Karl Wilhelm Eichenberg
Karl Wilhelm Eichenberg (* 7. Januar 1840 in Reichenbach im Vogtland; † 19. September 1899 in Dresden) war ein deutscher Lehrer, Schulrat und Königlich Sächsischer Bezirksschulinspektor.
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volks- und Realschule in Reichenbach im Vogtland besuchte Karl Wilhelm Eichenberg von 1855 bis 1860 das Gymnasium in Plauen/ Vogtland. Anschließend nahm er ein Studium der Theologie in Leipzig auf und begann nach dem Besuch der Universität seine Tätigkeit als Lehrer an der 1. Bürgerschule in Leipzig.
1869 ging er als erster Oberlehrer an das landständische Seminar nach Bautzen, wo er allerdings nur drei Jahre, bis 1872 blieb, um danach wieder zurück in seine Heimatstadt als Direktor der dortigen Bürgerschule berufen zu werden.
Mit der Einführung des neuen sächsischen Volksschulgesetzes von 1874 wurde Eichenberg zu einem der 25 Königlich Sächsischen Bezirksschulinspektoren berufen, zunächst bis Ende 1876 für den Bezirk Annaberg, davon eine große Zeit gleichzeitig für den Amtsbezirk Marienberg. 1877 wurde Eichenberg zum Bezirksschulinspektor nach Chemnitz berufen, wo er bis 1885 blieb und gleichzeitig auch für den benachbarten Amtsbezirk Flöha zuständig war.
Ab 1885 war Karl Wilhelm Eichenberg bis zu seinem Tod als Bezirksschulinspektor in Dresden tätig, wo er im 60. Lebensjahr verstarb. Zuletzt wohnte er in der Holbeinstraße 24 und wurde nach seinem Tod auf dem Johannisfriedhof in Tolkewitz begraben.
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
- 1879: Bericht über das Volksschulwesen des Inspectionsbezirkes Chemnitz I
- 1900: Aus meinem Leben: Jugend- und Amts-Erinnerungen
[Bearbeiten] Quellen
- Dresdner Geschichtsblätter, Band 3, 1901-1904, Onlineausgabe der SLUB Dresden, S. 18
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