Klaus-Jürgen Richter

Prof. Dr. rer. oec. habil. Klaus-Jürgen Richter (* 3. Dezember 1933 in Döbeln; † 3. November 2005 in Dresden) war ein Wirtschaftswissenschaftler, Mathematiker und Verkehrsstatistiker sowie Professor an der Hochschule für Verkehrswesen (HfV) in Dresden.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Klaus-Jürgen Richter studierte in der Fakultät Wirtschaftswissenschaft als einer der ersten Studenten an der 1952 neu gegründeten Hochschule für Verkehrswesen "Friedrich List". 1956 legte er sein Diplom ab und nahm danach eine Tätigkeit in der Rechenstation der Deutschen Reichsbahn in Halle/Saale auf. Gleichzeitig war er wissenschafticher Assistent am Institut für Verkehrswirtschaftslehre und Verkehrsstatistik der HfV.

1961 promovierte er mit seiner Arbeit über die Probleme der Stichprobentheorie in der Verkehrsstatistik zum Dr. rer. oec., drei Jahre später, 1964 habilierte er zum Dr. rer. oec. habil. 1967 wurde Richter als Professor für Verkehrsstatistik und Verkehrskybernetik an die Verkehrshochschule berufen. Am 24. April 1968 wurde Richter in den Zentralen Operativstab der Hochschule gewählt, den der Akademische Senat gebildet hatte. Dieser Stab entwarf ein Grundsatzdokument zur Durchführung der 3. Hochschulreform an der Hochschule für Verkehrswesen. Im Zuge dessen wurde die Hochschule ab 1968 in sechs neue Sektionen untergliedert:

• Sektion 1: Marxismus-Leninismus
• Sektion 2: Verkehrs- und Betriebswirtschaft
• Sektion 3: Fahrzeugtechnik
• Sektion 4: Technische Verkehrskybernetik
• Sektion 5: Verkehrsbauwesen
• Sektion 6: Mathematik, Rechentechnik und Naturwissenschaften.

Von 1974 bis 1977 war Richter Dekan der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften an der Hochschule. Ab 1984 war er Direktor der Sektion Verkehrs- und Betriebswirtschaft. Das Lehramt an der Verkehrshochschule hatte Richter bis zur Auflösung der HfV im Jahr 1992 inne.

1992 wurde Richter zum Professor für Verkehrsökonometrie an die Technische Universität Dresden berufen, wo er bis zum Jahr 2000 tätig war.^[1]

Klaus-Jürgen Richter war ein Verfasser zahlreicher Fachbücher und wissenschaftlicher Veröffentlichungen. Er war ein weithin anerkannter Experte für die Statistik des Transport- und Nachrichtenwesens. Er starb kurz vor Vollendung seines 72. Lebensjahres in Dresden.

[Bearbeiten] Quellen

• Werner Gross, Gerhard Rehbein: Geschichte der Hochschule für Verkehrswesen „Friedrich List“ Dresden, Transpress Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1989, 1. Auflage, ISBN 978-3-344-00324-1
• Klaus-Jürgen Richter auf tu-dresden.de

1. ↑ Klaus-Jürgen Richter auf tu-dresden.de

[Bearbeiten] Weblinks

• Klaus-Jürgen Richter im Personen-Wiki der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek Dresden