Kloster Pegau

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Das Benediktinerkloster St. Jakob in Pegau wurde 1091 in der Stadt Pegau gegründet und 1096 geweiht. Da der Stifter Wiprecht von Groitzsch zeitweise auch Herr über den Gau Nisan (den Raum Dresden war, reicht der Einfluß des Klosters bis dort hin. Wiprecht als Vasall und Schwiegersohn des böhmischen Herzogs übernahm sowohl im Kloster Pegau als auch anschließend in Bresnice (Briesnitz) im Gau Nisan Elemente böhmischer Architektur, die sich an östliche Kirchenbauten orientierte. Da er selbst zweisprachig war (aus slawischem Hause), tolerierte er auch den kirchenslawischen Gottesdienst in seinen sorbischen Gebieten - auch noch, nachdem in Böhmen 1096 eine Verfolgung alles Kirchenslawischen einsetzte (vgl. Kloster Sázava. Die Ära des Wiprecht von Groitzsch gehört deswegen zu den tolerantesten Zeiten der Fremdherrschaft über die Nisaner. Die Belege hierüber sind nur spärlich, weil es keine sorbischen Märtyrerakten aus der Zeit gibt. Gegen Ende der Herrschaft des Wiprecht von Groitzsch gewinnt das Kloster Posa entscheidenden Einfluß auf die Gaue Nisan und Daleminzien.

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