Lieselotte Voretzsch-Linné
Lilo Voretzsch-Linné geb. Scharbert (* 12. Oktober 1922 in Dresden, † 4. April 2010 ebenda) übte vor dem Zweiten Weltkrieg verschiedene Berufe aus, u.a. bei der Eisenbahn und der Post, und widmete sich in dieser Zeit dem Privatstudium in Zeichnen und Plastik.
Im Jahr 1947 nimmt sie ein Studium an der Hochschule für Bildende Künste im Fach Plastik auf, welches sie mit Unterbrechungen von 1949-50 acht Jahre später 1955 bei den Professoren Reinhold Langner, Th. Artur Winde und Walter Arnold abschließen konnte. Gleich nach ihrem Studium bekam sie 1956 den Auftrag für einen Kinderbrunnen in Eisenhüttenstadt.
Bekannt geworden ist sie für ein Millionenpublikum jedoch seit 1957 mit ihrer Tätigkeit im DEFA-Studio für Trickfilme als Gestalterin für Trickfilmpuppen (u.a. dem Sandmännchen), Handpuppen und Flachfiguren. Später war sie freischaffend auch für das DDR-Fernsehen und dem Staatlichen Puppentheater Dresden tätig.
Ihr Grab befindet sich auf dem Friedhof Striesen.
[Bearbeiten] Literatur
- MÄSER, Rolf in "Puppentheater gestern und heute", Staatliche Kunstsammlungen Dresden, 1976, S. 87f