MS Gräfin Cosel
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Das Salonschiff die Gräfin Cosel ist ein im Jahr 1994 von der Schiffbau- u. Entwicklungsgesellschaft Tangermünde gebautes und in Dienst gestelltes Motorschiff der Sächsischen Dampfschifffahrtsgesellschaft in Dresden. Es ist das Schwesterschiff des MS August der Starke. Der Dresdner Volksmund verpasst die Spitznamen „die Prohlis und die Gorbitz“ (Ähnlichkeiten mit den Plattenbauten in Prohlis und Gorbitz.) für die Elb-Salonschiffe „August der Starke“ und „Gräfin Cosel“.
Dieses Schiff wurde als Ersatz für das im Jahr 1963 gebaute dieselelektrische Seitenradschiff Gräfin Cosel (ex. Wilhelm Pieck). Nach der Inbetriebnahme der gleichnamigen Neubauten im Mai 1994 wurden dieses Schiff abgestellt und 1998 abgewrackt. Namensgeberin ist die Anna Constantia Reichsgräfin von Cosel (1680–1765), Mätresse des sächsischen Kurfürsten August der Starke. Es bietet 506 Passagieren Platz. Angetrieben wird das Schiff von zwei MAN-Dieselmotoren mit jeweils 340 kW Leistung. Stromaufwärts erreicht es eine Geschwindigkeit von etwa 6 – 9 km/h, stromabwärts etwa 12 – 20 km/h. Sehenswert ist die jährlich am 1. Mai stattfindende Dampferparade aller neun historischen Raddampfer im Rahmen des Internationalen Dixieland Festivals.