Max Krenkel
Dr. theol. et. phil. Peter Max Krenkel, vollständiger Name Peter Maximilian Krenkel (* 9. März 1839 in Chemnitz; † 10. Februar 1901 in Dresden war ein deutscher Theologe und Privatgelehrter sowie ein bedeutender Stifter in Dresden.
Geboren in einem vermögenden Elternhaus, konnte sich Krenkel nach seinem theologischen Studium vor allem mit Übersetzungen aus der griechischen, hebräischen und spanischen Literatur sowie mit Vorträgen und als Privatgelehrter einen Namen als Fachexperte machen.
Max Krenkel starb am 10. Februar 1901 im Viktoriahaus und wurde nach seinem Tod auf dem Alten Annenfriedhof in der Chemnitzer Straße begraben. Seine Privatbibliothek vermachte er 1901 als Nachlass an die damalige Königlich Sächsische Bibliothek.[1] 1868 wohnte Krenkel als Dr. phil. in der Halbegasse 13 in Dresden.[2]
Sein beträchtliches Vermögen floß zu einem Großteil in zwei Krenkelstiftungen mit einem Startkapital von jeweils 300.000 Reichsmark an seine Geburtsstadt Chemnitz sowie an seine zweite Heimatstadt Dresden. Mit beiden Stiftungen wurden für ärmere Bevölkerungsschichten vor allem der soziale Wohnungsbau finanziert, der mit den soganannten Krenkelhäusern sowohl im Dresdner Stadtteil Löbtau in der Klingestraße als auch in Chemnitz [3] noch heute existent ist. Architekt der Häuser in Dresden war Hans Erlwein.[4]
Ihm zu Ehren trägt seit 1903 die Krenkelstraße seinen Namen.
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
- 1866: Wider den Ultramontanismus in Sachsen
- 1867: Der Sächsische Religionseid, Formular ab für Lehrer an Gymnasien, etc.
- 1868: Der jüdische Sabbath und der christliche Sonntag: ein Vortrag
- 1869: Paulus, der Apostel der Heiden: Vorträge gehalten in den Protestantenvereinen zu Dresden u. Leipzig
- 1873: Wie wurden Preussens Fur̈sten reformirt?: Ein Vortrag im Protestantenverein
- 1873: Vorlesungen über die Geschichte der messianischen Idee, zus. m. Rudolf Anger
- 1881: Klassische Bühnendichtungen der Spanier, Bände 1-2
- 1885: Klassische Bühnendichtungen der Spanier: Calderón. Der wundertätige Zauberer, zus. m. Pedro Calderón de la Barca
- 1887: Alcalde de Zalamea, zus. m. Pedro Calderón de la Barca
- 1890: Beiträge zur Aufhellung der Geschichte und der Briefe des Apostels Paulus
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Jahrbuch Der Deutschen Bibliotheken von Verein Deutscher Bibliothekare, Onlinevorschau auf Google Books, S. 22
- ↑ Adreß- und Geschäftshandbuch der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden für das Jahr 1868, Seite 150 auf adressbuecher.genealogy.net
- ↑ Häuser der Krenkelstiftung in Chemnitz auf www.leipziger-wohnen.de
- ↑ Johann Jakob Erlwein auf www.hotel-zu-dresden.de
[Bearbeiten] Quellen
- Dresdner Geschichtsblätter, Band 3, 1901-1904, Onlineausgabe der SLUB Dresden, S. 83