Medinetz Dresden

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Der Medinetz Dresden e. V. ist eine Nichtregierungsorganisation, die als Bürgerinitiative das Menschenrecht auf das erreichbare Höchstmaß an körperlicher und geistiger Gesundheit auch für Flüchtlinge ohne Aufenthaltsstatus in Dresden fordert und fördert.

So vermittelt der Verein Patienten ohne Papiere an Ärzte, Krankenhäuser oder Hebammen, welche sie ggf. kostenlos behandeln. Kostenintensivere Behandlungen wie Geburten oder Operationen (teil-)finanziert das Netzwerk auch über Spenden, die die Mitglieder selbst einwerben.

Medinetze (auch Medibüros oder Netze und Büros für medizinische Flüchtlingshilfe) gibt es in Deutschland seit einer ersten Gündung in Hamburg im Jahr 1994, 1996 erfolgte die nächste Gründung in Berlin. Derzeit (2024) gibt es 39 deutsche Medinetze.

Der Medinetz Dresden e. V. ging 2005 als sechstes deutsches Medinetz aus der Dresdner Studentengruppe des IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e. V.) hervor und erhielt 2009 den Sächsischer Förderpreis für Demokratie.

2022 startete Medinetz Dresden e. V. gemeinsam mit dem Verein Sächsischer Anonymer Behandlungsschein e.V. und den Straßensozialarbeiter:innen von Safe Dresden das Kooperationsprojekt KosMOS (Kostenlose Medizinische Obdachlosen-Sprechstunde), in dem seitdem erstmals in Dresden auch Deutsche ohne Krankenversicherung behandelt werden können.

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