Paul Pillnay
Karl Theodor Paul Pillnay (* 1. Januar 1858 in Dresden; † 8. Januar 1917 in Wiesbaden) war ein Ingenieur, technischer Direktor und Mitbegründer der 1888 gegründeten Lokomotivfabrik Jungenthal in Kirchen im Siegerland.
Paul Pillnay trat als Oberingenieur in das 1888 aus der Maschinenfabrik "Jung & Staimer OHG" in die "Arnold Jung Locomotiv- und Maschinenfabrik" umgewandelte Unternehmen. Er hatte als technischer Direktor maßgeblichen Anteil an der Entwicklung des namhaften Unternehmens, das anfangs nur 25 Beschäftigte hatte. Die Lokomotivfabrik Jungenthal wurde Lieferant der Staatsbahn und die Dampflokomotiven verschiedener Größe eroberten die Weltmärkte. Spätestens nach dem 1911 erfolgten Tod des Firmeninhabers Arnold Jung (1859–1911), ein Sohn des Textilfabrikanten Wilhelm Jung (1800–1867), genoss das Unternehmen und die Lokomotiven Weltruf.
[Bearbeiten] Familie
Paul Pillnays Bruder, Franz Pillnay (1856–1928) war der königlich-sächsischer Kommerzienrat, Fabrikbesitzer und Gründer der "Lackfabrik Franz Pillnay" in Dresden-Neustadt. Zusammen mit dessen Ehefrau Minna Emilie Pillnay geb. Killig (1867–1948) ist er im Familiengrab Pillnay auf dem St. Pauli-Friedhof im Dresdner Hechtviertel begraben. Paul Pillnay war mit Auguste Marie Krämer (1873–1902) verheiratet.[1]
[Bearbeiten] Quellen und Einzelnachweise
- ↑ Stammtafel der Familie Axmacher ab 1525 im Familienverband Bougy - Bougie - Bogie, Nr. 126 auf www.de-bougie.de
- Jung Lokomotiven, Geschichte und Lokomotiven der Arn. Jung Lokomotivfabrik in Jungenthal 1885–1987, Stefan Lauscher & Gerhard Moll, EK-Verlag 2012, ISBN 978-3-88255-797-8