Samuel Manitius
Samuel Manitius (* 24. März 1624 in Frankenthal; † 17. Mai 1671 in Kamenz) war ein evangelisch-lutherischer Pfarrer sowie Schriftsteller und Dichter.
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[Bearbeiten] Leben und Wirken
Samuel Manitius ist 1638 als Dresdner Kreuzschüler und 1644 als Student an der Universität in Wittenberg verzeichnet. 1649 veröffentlichte er seine Magisterarbeit an der Universität zu Leipzig. Bereits zu dieser Zeit betätigte er sich als Schriftsteller und Dichter und wurde 1649 als "Kaiserlich gekrönter Dichter" ausgezeichnet. 1651 wurde Samuel Manitius Rektor im sächsischen Kamenz und dort 1655 "Pastor primarius". Ein Ölgemälde von Samuel Manitius, das früher in der Kirche in Kamenz hing, ging 1890 in den Besitz der Familie Manitius über.
[Bearbeiten] Familie
Samuel Manitius stammte aus der bis ins 16. Jahrhundert zurück verfolgbaren Bürgerfamilie, die ursprünglich aus der Oberlausitz kam und den Namen Manitz trug. Er wurde am 24. März 1624 als zweites Kind und ältester Sohn des Pfarrers Michael Manitius (* 17. November 1596 in Elstra; † 6. Oktober 1657 in Rammenau) und am 11. September geheirateter Ehefrau Maria Schöne († 4. März 1663 in Rammenau), Tochter des Pfarrers Johann Schöne geboren.
Samuel Manitius hatte noch fünf Geschwister, darunter zwei Schwestern und drei Brüder. Sein jüngster Bruder Johannes Manitius (1631–1702) besuchte ebenfalls wie die anderen Brüder die Dresdner Kreuzschule und wurde 1681 Schlossprediger auf Schloss Weesenstein.
Samuel Manitius heiratete am 23. Mai 1654 Anna Margaretha Fickler (* 25. Januar 1635; † 9. März 1691 in Dresden), Tochter des Dresdner Ratsherrn Johann Fickler.[1] Das Paar hatte fünf Kinder:
- Maria Sophia (~ 17. März 1655 in Kamenz; † 24. September 1694 ebenda), heiratete am 1. Dezember 1671 den Pfarrer Christoph Schreiber († 1690).
- Anna Margaretha (~ 18. Dezember 1656 in Kamenz; † 12. Mai 1662 ebenda),
- Rebekka (~ 11. November 1659 in Kamenz; † 11. Oktober 1678), heiratete am 6. September 1677 den Pfarrer Wolfgang Küffner (1612–1677).
- Samuel Gotthelf Manitius (~ 12. September 1668; † 12. September 1698 in Dresden), Kurfürstlich Sächsischer Leibarzt des sächsischen Kurfürsten August dem Starken.
- Anna Margaretha (~ 8. Januar 1671 in Kamenz; † 19. Mai 1671 ebenda), wurde zusammen mit dem Vater beerdigt.
[Bearbeiten] Werke
- Depositum Electoris Saxonici Quadruplex Vere Davidicum in der Digitalen Bibliothek der Universität Halle/ Saale, 1657
- Memorabilis in Septuagenario Septenarius auf Google Books, 1658
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Hochzeitsfestschrift des Samuel Manitius mit Anna Margaretha Fickler, Tochter des Ratsherrn Johann Fickler auf www.Gateway-Bayern.de
- Genealogisches Handbuch Bürgerlicher Familien, 10. Band, Bernhard Koerner, Verlag W.C. Bruer, Berlin, 1903