Scheunenhofstraße
Die Scheunenhofstraße heißt so seit 1842 wegen ihrer Richtung nach den sogenannten Scheunenhöfen. Als Altendresden im August 1685 durch Brand fast gänzlich zerstört worden war, erhielten die in der Stadt wohnenden Feldbesitzer zum Wiederaufbau ihrer Scheunen einen weit außerhalb des Walles an der Großenhainer Straße gelegenen Platz angewiesen. Neben den Scheunen errichtete man bald auch Wohn- und Wirtschaftsgebäude, und so entstanden die Scheunenhöfe, die 1698 katastriert (in das Kataster eingetragen) wurden. 1874 finden sie sich im Adressbuch zum letztenmal aufgeführt. Seitdem haben sie, bis auf wenige Häuser, neu entstandenen Straßen weichen müssen.[1]
Das einzige in der Straße als Kulturdenkmal ausgewiesene Gebäude, Haus Nr. 3, erlitt ein ähnliches Schicksal. Es wurde Mitte Oktober 2016 samt Hinterhaus abgerissen, um Platz für ein Neubauprojekt namens „Scheunenhof 3“ zu schaffen. Drei Häuser mit insgesamt 18 Eigentumswohnungen sollen einen begrünten Hof umschließen.[2]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18. - ↑ https://www.facebook.com/VerschwundenesDresden/posts/1155016221185609; https://www.facebook.com/VerschwundenesDresden/photos/a.266197043400869.64393.266188383401735/1251387158215181/?type=3&theater