Schongauerstraße
Die Schongauerstraße ist eine kurze Seitenstraße, die von der Lockwitztalstraße abgeht. Sie liegt auf der Flurgrenze Lockwitz - Niedersedlitz. Laut Adressbuch von 1943 gehört die rechte Seite zum 1930 nach Dresden eingemeindeten Lockwitz, die linke Seite zum damals noch selbstständigen Niedersedlitz (Eingemeindung 1950).
Die Straße ist erstmals im Dresdner Stadtplan von 1935 verzeichnet. Zu dieser Zeit trug sie den Namen Osterhausen-Straße, benannt nach den langjährigen Rittergutsbesitzern der Adelsfamilie von Osterhausen. Der kurfürstlich-sächsische Hofmarschall Johann Georg von Osterhausen († 1627) kaufte 1620 die beiden Rittergüter Ober- und Unterlockwitz und ließ 1623 die Lockwitzer Kirche neu erbauen. Sein zweitältester Sohn, Hans von Osterhausen († 1686), später kurfürstlich-sächsischer Kammerherr, erbte von seinem Vater Unterlockwitz und Nickern.
Im Februar 1956 wurde die Straße nach dem Maler Martin Schongauer (1445–1491) in Schongauerstraße umbenannt.[1]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Karlheinz Kregelin: Das Namenbuch der Straßen und Plätze im Süden der Stadt Dresden. Manuskript, 2001.