Kleines Haus
Das Kleine Haus an der Glacisstraße dient als Kammerbühne des Staatsschauspiels für Ur- und Erstaufführungen und Inszenierungen selten gespielter Autoren.
Die erste Nachkriegsvorstellung im Kleinen Haus fand am 10. Juli 1945 statt: Lessings "Nathan der Weise" mit Erich Ponto als Nathan.[1]
Nach dem Zweiten Weltkrieg tagte in der Tonhalle auch das Volksgericht und führte beispielsweise ab 25. September 1945 einen Prozess "gegen fünf Naziverbrecher des ehemaligen 'Arbeitserziehungslagers' der Sachsenwerk-Licht- und Kraft-AG Radeberg. Dem neu geschaffenen Volksgerichtshof gehörten ein Kommunist, zwei Sozialdemokraten, vier bürgerliche Demokraten sowie fünf Verteidiger an. [...] Die Angeklagten wurden in zwei Fällen zum Tode bzw. zu langjährigem Zuchthaus verurteilt." Eine große Tafel zwischen den Treppenaufgängen machte auf den Sitz des "Volksgerichts Sachsen" aufmerksam.[2]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Staatsschauspiel Dresden (Hrsg.): Die Welt des Theaters. Die Theater der Welt. 1996/97. Dresden 1996. S. 8.
- ↑ SZ vom 16.10.1987
[Bearbeiten] Adresse und Erreichbarkeit
- Glacisstraße 28
- 01099 Dresden
- Abendkasse ab 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn