Elbisches Tor
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Das Elbische Tor stand auf den ersten beiden Brückenpfeilern am Südkopf der Dresdner Elbbrücke und bildete dort den Eingang in die Stadt Dresden. Da die Elbbrücke nach Altendresden führte, war auch der Name Altendresdner Tor (oder Altdresdnisches Tor) gebräuchlich. Der Name Altendresdner Tor ging ab 1547 auf das Schöne Tor als Teil der neuen Bastionärbefestigung über. Der neue Stadtwall verlief 44 Meter vor dem 1530/1535 zum Georgentor umgebauten Elbischen Tor.
[Bearbeiten] Geschichte
- Beginn des 13. Jahrhunderts: älteste erhaltene Bauteile des Elbischen Stadttores entstehen, der damals etwa 8,5 m breite und 10 m hohe Torturm war mit einer Zugbrücke versehen
- 1407 Ersterwähnung als "Elbisches Tor"
- 1455 "Wasserthor"
- 1458 "Brückenthor"
- 15. Jahrhundert: Bei Erweiterungen wird der Tordurchgang mit einem Kreuzrippengewölbe versehen; diese gotische Gewölbeform wird trotz aller späteren Umbauten bis heute beibehalten
- 1530/35 das "Brückenthor" wird durch Georg den Bärtigen zum Georgenbau (auch: Georgentor) umgebaut und damit vom Stadttor zum Teil des Schlosses umgewidmet, dieser Umbau ist Teil eines umfassenden Umbaus des Dresdner Schlosses
- 1534: beim Umbau des Elbtores zum Georgenschloss werden zwei Bögen der Elbbrücke verschüttet [1] und es wird eröffnet[2] (obwohl die Baumaßnahmen erst im folgenden Jahr 1535 endgültig abgeschlossen werden)
- 1547: Unter Kurfürst Moritz werden beim Umbau der Befestigungsanlagen fünf Pfeiler und vier Bögen auf einer Gesamtlänge von etwa 150 Metern zugeschüttet, dabei wird über dem nun ersten Pfeiler am Altstädter Ufer ein neues Brückentor (das Schöne Tor) errichtet
[Bearbeiten] Anmerkungen
- ↑ RAUDA, Wolfgang: Als baugeschichtlicher "Höhlenforscher" unterm Dresdner Schlosse, in: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1931
- ↑ Eva Papke: Festung Dresden. Aus der Geschichte der Dresdner Stadtbefestigung. 2., überarb. Auflage, Sandstein-Verlag, Dresden 2007, ISBN 978-3-930382-12-5, S 24.