Wilhelm Hermann Jost

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Der Architekt Wilhelm Jost (* 28. Februar 1887 in Zwickau; † 22. August 1948 in Lager bei Saratow an der Wolga)[1] war in Stuttgart und Dresden tätig und hatte vom 1. Oktober 1928 bis 1945 die Professur für Bauformen und Gebäudelehre an der Hochbau-Abteilung der TH Dresden inne.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Jost studierte in Dresden und Stuttgart bei Prof. Paul Schmitthenner, den er später auch seinen Freund nannte, und schuf erste Entwürfe für öffentliche Bauten (Schulen), Kirchen, Villen und Einfamilienhäuser im Stuttgarter Raum. An der TH Stuttgart war er zunächst als Assistent und im Jahr 1926 auch als Dozent tätig.

An die TH Dresden kam er für den im Ruhestand befindlichen Kurt Diestel im Wintersemester 1928 auf den Lehrstuhl für Gebäudelehre der Hochbau-Abteilung und war damit zugleich Direktor der Sammlung für Bauformenlehre und architektonische Perspektive.

Im November 1933 unterzeichnete mit der großen Mehrheit der Professorenschaft der TH das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler.[2], in den Jahren 1937 bis 1945 war er als Rektor an der TH eingesetzt.

Wegen seiner Unterstützung und Haltung zum Nationalsozialismus wurde Jost im Januar 1946 vom NKWD verhaftet und zur Zwangsarbeit nach Russland (Lager Saratow) deportiert. Dort verstarb er im Lazarett Wolsk, wo er auch begraben wurde.

[Bearbeiten] Werke (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

  1. Michael Letocha: Biographische Notizen im Personen.WIKI der SLUB, Eintrag vom 12. Januar 2012
  2. Bekenntnis der Professoren an den Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat; überreicht vom Nationalsozialistischen Lehrerbund Deutschland-Sachsen bei archive.org, S. 132

[Bearbeiten] Weblinks

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