Wilhelm Junker
Johann Karl Wilhelm Junker, oft auch Wilhelm Karl Juncker oder Wilhelm Carl Juncker (* 8. Juli 1820 in Wenden bei Reval, Livland; † 30. April 1901 in Dresden)[1] war ein deutscher Künstler und Maler.
[Bearbeiten] Familie
Wilhelm Karl Junker wurde am 8. Juli 1820 als Sohn des Fleischers im livländischen Wenden, Johann Zacharias Juncker geboren.
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Wilhelm Junker arbeitete anfänglich als Stubenmaler in seiner Geburtsstadt Wenden. 1843 ging Junker nach Sachsen und schrieb sich als Student an der Akademie der Bildenden Künste in Dresden ein, wo er sich bis 1848 als Maler ausbilden lies. Nach seinem Studium unternahm er eine einjährige Studienreise ins holländische Antwerpen.
Nach der Rückkehr nach Sachsen arbeitete Wilhelm Junker als freischaffender Maler in Dresden und machte sich vor allem als anerkannter Porträtmaler im 19. Jahrhundert einen Namen. Er ist erstmals im Adressbuch von Dresden von 1851 verzeichnet und hatte sein Atelier in der Waisenhausstraße 32 im dritten Obergeschoss.[2] 1860 ist Junker im Adressbuch in der Prager Straße 7 zu finden. Spätestens ab diesem Zeitpunkt verwendete er die einfache Schreibweise "Junker" statt "Juncker".[3] 1870 wohnte er in der Prager Straße 13,".[4] bevor er in die Viktoriastraße 10 umzog.[5]
Junker hinterließ zahlreiche Porträts und Genrebilder, meist von Frauen und Kindern. Von ihm stammen aber auch die Altarbilder der Kirchen im livländischen Ronneburg (1858) sowie im kurländischen Linden (1887).
Junker wohnte zuletzt in der Viktoriastraße 19 und wurde nach seinem Tod auf dem Johannisfriedhof in Tolkewitz beerdigt.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Das Geburtsdatum sowie die Schreibweise des Namens wurde aus den Dresdner Geschichtsblättern entnommern. Nach anderen Quellen, wie z.B. dem Baltischen Biographischen Lexikon, wurde Juncker - wie er sich auch schrieb - am 28. Juni 1820 geboren.
- ↑ Adressbuch Dresden 1851, S. 59 SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1860, S. 91 SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1870, S. 135 SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1880, S. 194 SLUB
[Bearbeiten] Quellen
- Dresdner Geschichtsblätter, Band 3, 1901-1904, Onlineausgabe der SLUB Dresden, S. 83
- Baltisches Biographisches Lexikon digital, Digitalisierungsprojekt der Baltischen Historischen Kommission, S. 359, Onlineversion