Willibald Oskar von Gottschalck

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Willibald Oskar von Gottschalck, auch Willibald Oscar von Gottschalck (3. Mai 1827 in Plauen/ Vogtland; † 31. August 1906 in Lazisk in Oberschlesien, heute Łaziska Górne in Polen) war ein deutscher Jurist, zuletzt als Generalauditeur und Vorstand des sächsischen Oberkriegsgerichtes im Rang eines königlich-sächsischen Justizrates.

[Bearbeiten] Familie

Willibald Oskar von Gottschalck entstammte der in den Adel erhobenen Familie von Gottschalck. Oskars Bruder Carl Woldemar von Gottschalck studierte wie er Rechtswissenschaften und bezog anfangs mit ihm ab 1848 eine gemeinsame Wohnung in der Großen Meißner Gasse 2.[1]

Willibald Oskar von Gottschalck war verheiratet. Nach seinem Tod wohnte seine Witwe, Julie Auguste Helene von Gottschalck († 1927/28 in Dresden)[2] über 20 Jahre weiter in ihrem Haus in der Radeberger Straße. Ihre gemeinsame Tochter:

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Oskar von Gottschalck studierte Rechtswissenschaften und ist erstmals 1850 im Dresdner Adressbuch als Rechtskandidat verzeichnet. Anfangs wohnte zusammen mit seinem Bruder in der Großen Meißner Gasse 2 im dritten Obergeschoss des Hintergebäudes.[5] Bereits im gleichen Jahr bezog er eine eigene Wohnung in der Äußeren Rampischen Gasse 3,[6], wurde 1855 Appellationsgerichts-Auditor und zog im gleichen Jahr wieder in die Große Meißner Gasse 2.[7] 1856 wechselte er als Aktuar an das Bezirksgericht Dresden und zog in die Johannisgasse 8.[8] Ab 1859 arbeitete er wieder als Auditeur und wohnte am Bautzner Platz 1.[9]

Ab 1868 war Oskar von Gottschalck Divisionsauditeur bei der königlich-sächsischen Reiter-Division und wohnte in der Großen Klostergasse 11,[10] zog aber bereits ein Jahr später, 1869 in die Bautzner Straße 5.[11] Danach nahm er mit der Reiterdivision in seinem Amt als Divisionsauditeur am Deutsch-Französischen Krieg teil, wofür er mit zwei hohen Orden ausgezeichnet wurde. 1873 wechselte er als Divisionsauditeur zur sächsischen Kavalleriedivision und zog in die Radeberger Straße 7 in das erste und zweite Obergeschoss.[12] 1879 wurde von Gottschalck Gouvernements-Auditeur [13] und ein Jahr später 1880 im gleichen Amt in den Rang eines königlich-sächsischen Justizrates erhoben.[14]

1887 wurde von Gottschalck Generalauditeur beim königlich-sächsischen Oberkriegsgericht [15] und ein Jahr später, 1888 bereits Vorstand des Oberkriegsgerichtes.[16] 1896 wurde er pensioniert.[17] Von Gottschalck wohnte bis zuletzt in seinem Haus in der Radeberger Straße 13 im ersten und zweiten Obergeschoss und wurde auf dem Inneren Neustädter Friedhof beerdigt.

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Adressbuch Dresden 1848, SLUB, S. 45
  2. Letztmalig im Adressbuch Dresden 1927/28, SLUB, S. 1645
  3. Adressbuch Dresden 1929, SLUB, S. 1693
  4. Adressbuch Dresden 1943, SLUB, S. 2033
  5. Adressbuch Dresden 1850, SLUB, S. 211
  6. Adressbuch Dresden 1851, SLUB, S. 48
  7. Adressbuch Dresden 1856, SLUB, S. 71
  8. Adressbuch Dresden 1857, SLUB, S. 77
  9. Adressbuch Dresden 1860, SLUB, S. 78
  10. Adressbuch Dresden 1869, SLUB, S. 99
  11. Adressbuch Dresden 1870, SLUB, S. 103
  12. Adressbuch Dresden 1874, SLUB, S. 118
  13. Adressbuch Dresden 1880, SLUB, S. 145
  14. Adressbuch Dresden 1881, SLUB, S. 153
  15. Adressbuch Dresden 1888, SLUB, S. 182
  16. Adressbuch Dresden 1889, SLUB, S. 187
  17. Adressbuch Dresden 1897, SLUB, S. 187
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