Wohnpark Solitude
Der Wohnpark Solitude entstand in den Jahren 1992/93 in Laubegast auf dem ehemaligen 7 Hektar großen Gelände der Seidelschen Gärtnerei, später VEG Saatzucht Zierpflanzen Dresden.
[Bearbeiten] Lage
Das Gelände befindet sich im westlichen Teil von Laubegast an der Flurgrenze zu Dobritz im Areal der Salzburger Straße, Steirischen Straße, Tauernstraße und Am Mitteltännicht. Die drei Straßen Azaleenweg, Kamelienweg und Havemannstraße waren einstige Planstraßen[1] und dienen der Erschließung des Wohngebietes.
[Bearbeiten] Geschichte
An der Stelle des Wohnparks befand sich seit 1896 die Kunst- und Handelsgärtnerei von Traugott Jakob Hermann Seidels Nachfahren und wurde auch zu DDR-Zeiten als solche vom VEG Saatzucht Zierpflanzen Dresden, Steirische Straße 36[2] genutzt. Zuletzt hatte dieses Unternehmen, welches nach Veräußerung der Treuhandanstalt als pac Pflanzen GmbH firmierte, 600 Mitarbeiter.
In den 1990er Jahren wurde für die Neubebauung des Areales vom Stadtrat ein Bebauungsplan erarbeitet (am 14. Januar 1992 in Kraft getreten), der später besonders im Hinblick auf seine Erweiterung und damit verbunden Problemen beim Hochwasserschutz in der Bürgerschaft diskutiert wurde[3]. Für die Bebauung zeichnete sich die Stuttgarter häussler-Gruppe (mit dem Generalbevollmächtigten für die DDR Wolfgang Berghofer[4]) als Bauherr und die Heilit + Woerner Bau-GmbH Dresden (heute Strabag) für die Bauausführung verantwortlich.
Im Zuge des Jahrhunderthochwassers entstand im Jahr 2011 ein städtisches Beteiligungsprojekt „Dresden-Laubegast: Leben mit dem Fluss“[5].
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Vorhaben- und Erschließungsplan Nr. 523, Dresden-Laubegast, Wohnpark Solitude, Erstbenennung lt. Beschluss vom 10. Dezember 1992
- ↑ Offizielles Firmenverzeichnis der Treuhandanstalt, Hoppenstedt Darmstadt, 1991, S. 131
- ↑ Hochwasserschutz: B-Plan Solitude missachtet Bürgerbeteiligungsverfahren, Pressemitteilung vom 12. Juli 2011 (archiviert bei web.archive.org)
- ↑ http://app-in-die-geschichte.de/document/43913
- ↑ https://www.dresden.de/media/pdf/umwelt/LebenmitdemFluss_Altelbarm.pdf (Stand: 02.03.2011)