Zöllnerstraße
Die Zöllnerstraße in Johannstadt führte ursprünglich von der Canalettostraße/Nicolaistraße zur Gerokstraße.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Zöllnerstraße wurde 1876 nach dem Komponisten Carl Friedrich Zöllner (1800-1860) benannt[1].
Bei den Luftangriffen im Februar 1945 wurde die Bebauung der Zöllnerstraße zu großen Teilen zerstört. Der Abschnitt Striesener Straße-Nicolaistraße wurde in den 1960er Jahren überbaut. Zwischen Gerokstraße und Striesener Straße entstanden in den 1970er Jahren Neubauten. Der dortige Straßenabschnitt der Zöllnerstraße südlich der Holbeinstraße wurde in Cranachstraße umbenannt.
Heute besteht die Zöllnerstraße mit den Hausnummern 1-7 nur noch zwischen Dürerstraße und Gerokstraße, ist dort aber nicht durchführend, sondern als Weiterführung zur Dürerstraße ringartig angelegt.
[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)
Neben Striesen war die Dresdner Zigarettenindustrie auch in dieser Gegend umfangreich vertreten. Seit 1900 hatte die später von Reemtsma Cigarettenfabriken kontrollierte Wilhelm Lande GmbH ihren Hauptsitz in der Straße. In der Nr. 5 war die Cigarettenfabrik Müller & Co. und im Hintergebäude der Nr. 33/35 die Arosa-Zigarettenfabrik Philipp Brennemann angesiedelt.
Unter Nr. 3 war der Gut-Ton-Verlag von Haupt & Pöhler zur "Hebung und Verbreitung der Harmonika-Musik", unter Nr. 21 Musikdirektor Kurt John und in der Nr. 32 die Grawepa Prägeplakat- und Kartonagenfabrik GmbH zu finden.[2]
Im Hintergebäude der Nr. 37 hatte der Optiker Alois Rodenstock (1860-1942, Bruder des Firmengründers Josef Rodenstock) seine Werkstatt.[3][4][5]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 163 - ↑ Adressbuch der Gau- und Landeshauptstadt Dresden, 1943/44
- ↑ rootsweb.ancestry.com
- ↑ Adressbuch von 1897
- ↑ Preis-Verzeichniss der Fabrik optischer und physikalischer Instrumente von A. Rodenstock, Dresden