Striesener Straße
Die Striesener Straße zwischen Güntzstraße und Fetscherplatz in der Johannstadt führt, wie der Name sagt, nach Striesen.
Die Straße wurde urkundlich um 1370 als via Strysen, 1450 als Stresener strasse erwähnt. Sie ist derjenige Teil der alten Rampischen Landstraße, der am Rampischen Schlag begann und nach dem Dorf Striesen führte. Die wenigen Häuser bezeichnete man seit 1840 als Vor dem Rampischen Schlage gelegen. Ab 1860 zählte man sie zur Pillnitzer Straße.
1870 erhielt die bisherige Landstraße nach Striesen ab der Eliasstraße (1938 umbenannt in Güntzstraße) ihre heutige Benennung Striesener Straße. 1874 wurde das Teilstück von der Eliasstraße bis zum heute nicht mehr bestehenden Striesener Platz (Einmündung der heutigen Hans-Grundig-Straße) wieder der Pillnitzer Straße zugeschlagen.[1]
Laut Ratsbeschluss vom 30. September 1953 führt die Pillnitzer Straße wie schon 1870 nur noch bis zur Güntzstraße. Ab der Kreuzung wurde sie wieder die Striesener Straße.
Nach der Kreuzung mit der Marschnerstraße stehen am Straßenrand zwei Klettenfrüchtige Eichen. Diese sind als Naturdenkmal (ND 90) ausgewiesen.
[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)
- Nr. 32: ehemalige Fürstenhof-Lichtspiele
- Nr. 33 (Ecke Thomaestraße): 2017–2019 Neubau eines achtgeschossigen Mehrfamilienhauses durch die WGJ; zwei Turmgeschosse an der Ecke; 24 Wohnungen, Gewerbeinheiten im EG und 1. OG, Tiefgarage[2][3]
- Nr. 39: im Innenhof öffentliches Kneipp-Becken zum Wassertreten (nach vorheriger Anmeldung), eröffnet am 26. April 2014 durch WGJ, DRK und Dresdner Kneipp-Verein[4]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18. - ↑ Kay Haufe: ADAC-Gebäude bekommt Anbau. In: SZ 15. März 2016
- ↑ Thessa Wolf: Volle Kraft voraus. In: SZ Immo-Magazin Juli/August 2017, S. 9
- ↑ Claudia Hönicke: Kneippen mitten in der Johannstadt. In: DNN 25. April 2014, S. 13