Zigarettenfabrik Zepter
Die Zigarettenfabrik Zepter befand sich an der heutigen Bertolt-Brecht-Allee (Carlowitzstraße 25)[1] und stellte bis Ende der 1960er Jahre Tabakprodukte her.[2] In den 1970er Jahren gehörte der Betrieb mit zwei weiteren Betriebsteilen in der Mohorner Straße 13 und Klingestraße 13 zum VEB Wohnraummöbel Dresden.[3] Für das Gelände sollte zunächst ein sogenannter vorhabenbezogener Bebauungsplan, Nr. 685 Dresden-Striesen Laubestraße, aufgestellt werden,[4] der jedoch später ausgesetzt worden ist. Stattdessen wurden in den 2010er Jahren rund um das Gebäude Ein- und Mehrfamilienhäuser errichtet.
[Bearbeiten] Zigarettenfabrik
Die Geschichte der Zigarettenfabrik Zepter begann mit dem Zigarettenhändler Hugo Leibling, der seit Mitte der 1920er Jahre im Hintergebäude des fünfstöckigen Wohnhauses von Bäckermeister Emil Israel im Namen von Wolf (Wilhelm) Lande Zigaretten herstellte und vertrieb. Um die Ecke (Laubestraße 24/26) bestand die Zigarettenfabrik „Yramos“ von Julius Lewin (Lewy), und auch Lande selbst besaß hier ein Gebäude (Nr. 26). Mit der Machtergreifung des Nationalsozialisten wurde die bisherige jüdische Firma zunächst von der Macedonia (Karl Geisinger) übernommen und später als Nationale Zigarettenfabrik „Neues Deutschland“ GmbH geführt. Während dieser Zeit führte Karl Weibel die Geschicke der Firma. Ab 1938 wurde mit dem Namen „Zepter“ unter Hanns Krausche & Co. firmiert. Zu DDR-Zeiten wurde bis Ende der 1960er Jahre weiterproduziert. Im Vergleich zu den umgebenden Wohnhäusern blieben die Firmengebäude bei den Luftangriffen im Februar 1945 nahezu unversehrt.