Luftangriffe 13. Februar 1945
Die Luftangriffe vom 13., 14. und 15. Februar 1945 auf Dresden sind die bekanntesten Bombardierungen der Stadt. Neben den vier Angriffswellen des großen Luftangriffs im Februar 1945 gab es zwischen August 1944 und April 1945 noch weitere fünf Luftangriffe, welche sich primär gegen Industrie oder Infrastruktur richteten.
[Bearbeiten] Chronologie der Luftangriffe
- 24. August 1944: Industrieanlagen in Freital-Birkigt (Mineralölwerk) und GitterseeUSAAF
- 7. Oktober 1944: Friedrichstadt (Güterbahnhof, Industrie, Hafen)USAAF
- 16. Januar 1945: Tagesangriff auf den Bahnhof Friedrichstadt (auch Cotta, Löbtau und Leutewitz getroffen)USAAF
- 13. Februar 1945: 22:03 Uhr Beginn des Nachtangriffs mit Abwurf von „Christbäumen“ und Zielmarkierungen. 22:13 bis 22:28 Uhr Abwurf von 900 Tonnen Speng- und Brandbomben.RAF
- 14. Februar 1945: 1:23 Uhr bis 1:54 Uhr: Zweite Angriffswelle mit 1500 Tonnen Brandbomben.RAF
- 14. Februar 1945: 12:17 bis 12:31 Uhr Tagesangriff mit Abwurf von 474,5 Tonnen Spreng- und 296,5 Tonnen Brandbomben.USAAF
- 15. Februar 1945: 11:51 bis 12:01 Uhr weiterer Tagesangriff mit 460 Tonnen Bomben, verstreut auf das Gebiet zwischen Meißen und Pirna.USAAF
- 2. März 1945: Bahnanlagen in Friedrichstadt und Neustadt und umliegende Bebauung (853 Tonnen Spreng- und 127 Tonnen Brandbomben).USAAF
- 17. April 1945: Tagesangriff mit 1500 Tonnen Spreng- und 164 Tonnen Brandbomben; Zerstörung von Hauptbahnhof, Neustädter Bahnhof und Bahnhof Friedrichstadt; mindestens 450 Tote.USAAF[1][2]
USAAF: Angriff der amerikanischen United States Army Air Force
RAF: Angriff der britischen Royal Air Force
[Bearbeiten] Erlebnisberichte
[Bearbeiten] Fotos
Trümmerbahn im Einsatz
Diese Laterne brennt wieder! an der Fetscherstraße 70
Vergitterter Schacht des Luftschutz-Kellers in der Kreuzstraße am Rathaus
Verwitterter Hinweis auf Luftschutzraum (LSR) am Grunaer Weg 25
Verwitterter Hinweis auf Luftschutzraum, Johann-Friedrich-Jencke-Schule für Hörgeschädigte in Trachenberge
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Gedenken
[Bearbeiten] Opfer (Auswahl)
- Ottomar Enking, Schriftsteller
- Wilhelm Franke
- Camilla Würzler, Oberstabsarzt Witwe
- 11 Kruzianer: zu Ostern 1945 wurde unter Rudolf Mauersberger ihnen gedacht mit einer eigenen Komposition, der Trauermotette Wie liegt die Stadt so wüst[3]
[Bearbeiten] Literatur
- Matthias Neutzner (Hrsg.): Martha Heinrich Acht. Dresden 1944/45. Verlag der Kunst, Dresden 1995. 4. Auflage 2003.
- Rolf-Dieter Müller, Nicole Schönherr, Thomas Widera (Hrsg.): Die Zerstörung Dresdens am 13./15. Februar 1945: Gutachten und Ergebnisse der Dresdner Historikerkommission zur Ermittlung der Opferzahlen. Vandenhoeck & Ruprecht / Unipress, Göttingen 2010, ISBN 978-3-89971-773-0 Abschlussbericht als PDF.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Markus Becker, Jule Lutteroth: Bilder der Zerstörung: Dresdens Apokalypse. In: Spiegel Online. 10. Februar 2005.
- ↑ Christian Fischer: Der vergessene Bomben-Angriff auf Dresden. In: Bild.de 17. April 2015.
- ↑ Karl-Heinz Melzer: Vom Hilfslehrer zum Kreuzkantor Kalenderblatt: Vor 125 Jahren, am 29. Februar 1889, kam Rudolf Mauersberger zur Welt. Freie Presse, 28. Februar 2014, S. 11
[Bearbeiten] Weblinks
- Online-Karten zur Zerstörungen und Toten, Quelle: Historikerkommission
- Interessengemeinschaft „13. Februar 1945“
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Luftangriffe auf Dresden“
- Zeitzeugenbericht von Kabarettist Peter Grohmann
- Zeitzeugenberichte von JohannstädterInnen, zusammengestellt vom JohannStadtArchiv