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[Bearbeiten] Ereignisse
- 8. Juli: Kaiser Heinrich II. sammelt sein Heer in Sclanisvordi zum Polenfeldzug und fällt in die Mark Lausitz ein.
- 3. August: Das kaiserliche Heer geht bei Krossen über die Oder und lagert im Gau Diedesisi (um Glogau).
- 1. September: Beim Rückzug gerät die Nachhut unter der Führung des Erzbischofs Gero von Magdeburg, des Lausitzer Markgrafen Gero II. und des Pfalzgrafen Burchard in einen polnischen Hinterhalt und wird aufgerieben. Markgraf Gero II., Graf Folkmar und zweihundert Ritter fallen, die anderen werden fast alle gefangen. Lediglich Erzbischof Gero und der verwundete Pfalzgraf können mit Mühe entkommen und dem Kaiser die Niederlage melden. Dieser sendet den Meißner Bischof Eido I. zurück auf den Kampfplatz, um die Gefallenen zu bestatten und um die Herausgabe der Leiche des Markgrafen zu bitten.
- 13. September: Truppen des polnischen Herzogs Bolesław I Chrobry besetzen die aufgegebene Unterburg der Burg Meißen. Die Burgbewohner wehren sich mit allen Mitteln. Als die Oberburg in Flammen steht, löschen sie mangels Wasser das Feuer mit Bier.[1]
- 8. Oktober: Erzbischof Gero von Magdeburg sowie die Bischöfe Arnulf von Halberstadt und Thietmar von Merseburg treffen mit vielen Grafen in kaiserlichem Auftrag in Meißen ein und lassen das zerstörte Suburbium innerhalb von vierzehn Tagen wieder aufbauen.
- 22. Oktober: Dem Eilenburger Grafen Friedrich I. von Wettin wird für vier Wochen die Unterburg von Meißen zur weiteren Verteidigung gegen die noch in der Nähe stehenden Polen übertragen.
- Anfang Dezember: Bolesław I Chrobry läßt Bischof Eido mit allen erbetenen Leichen und reich beschenkt heimkehren. Eido sieht unterwegs die vielen gebrandschatzten Dörfer und schließlich die Trümmer der Ansiedlung unterhalb der Burg Meißen. Die Toten übergibt er dem Markgrafen Hermann I. von Meißen.
- 25. Dezember: Kaiser Heinrich II. feiert Weihnachten in Paderborn und benennt gegen den Protest des Bischofs Dietrich von Metz den Bamberger Domprobst Poppo, Sohn des Markgrafen Leopold I. von Österreich, zum Erzbischof von Trier sowie auf Ersuchen des Markgrafen Hermann von Meißen dessen Bruder Eilward zum Bischof von Meißen.[2]
[Bearbeiten] Geboren
- ...
[Bearbeiten] Gestorben
- 20. Dezember: Eido I., Bischof von Meißen (urkundliche Ersterwähnung Leipzigs)