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[Bearbeiten] Ereignisse in Dresden
- neue Mühlenordnung für die Getreide-, Kupfer-, Papier-, Draht-, Polier- und andere Mühlen an der Weißeritz (alte Ordnung von 1434)[1]
- der Rat und Schösser Hans Stertzinger beschließen eine Ordnung, wie es im Sommer mit der Abschlagung, im Winter mit der Eisung des Weißeritzmühlgrabens gehalten werden soll [1]
- April: Martin Luther besucht Dresden zur Visitation des Augustinerklosters. Er setzt sich für den geflohenen Mönch Baumgärtner ein. Prior des Klosters war damals Melchior Myrisch.[2]
[Bearbeiten] Ereignisse in der Umgebung
- Vor dem Gericht in Dresden findet ein "Schied" statt, wonach der Sohn des Försters Fritzsch in Tharandt, ein gewisser Jakuff Fritzsch in Naundorf, einen anderen jungen Mann aus diesem Orte, Gregor Günther, im Walde erschossen hatte. Der Täter muss als Sühne eine Wallfahrt nach Rom versprechen, ferner 50 Seelenmessen in 10 Vigilien lesen lassen und schließlich sich zur Aufrichtung eines Steinkreuzes an der Stelle der Tat verpflichten. Die Steinmetzen haben die zweite Eins der Jahreszahl im Anstrich zu stark gebogen, so dass sie wie eine Neun erscheint. (Günthers Kreuz)[3]
- Siegmund von Maltitz zu Dippoldiswalde erhält gewisse Befreiungen für seine Bergwerke, bei Nichtbedarf der Münze durfte er mit dem Silber Freihandel treiben.[4]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ a b Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat)
- ↑ Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), Bd. I, S. 266 f
- ↑ BACHMANN, Dr.: Grillenburg, in: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1936
- ↑ SCHUMANN, Rudolf: Dichtung und Wahrheit über den Bergbau zwischen Tharandt und Dippoldiswalde, in: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1933