Agnes Martens-Edelmann
(22. Februar 1889 Einbeck - Mai 1982 Bad Pyrmont)
Dr. Agnes Martens-Edelmann war eine der ersten Juristinnen im Justizdienst. Sie arbeitete im Dresdner Innenministerium zusammen mit Geheimrat Dr. Franz Edelmann, ihre Heirat folgte 1926. Sie leitete 1931 den Rechtsschutzverein für Frauen (Ortsgr. Dresden?) und war die erste Quäkerin in Dresden. Im Vorstand des Staatsbürgerinnen-Verbandes arbeitete sie ebenfalls mit. Als Mitglied des Internationalen Versöhnungsbundes lud sie in der Nazizeit zusammen mit ihrem Mann Antifaschisten zu Gesprächen ein und lernte Russisch. Nach dem Krieg wurde sie Russischlehrerin in der Oberschule Weintraubenstraße, gab auch Privatunterricht in Englisch. Sie lebte von 1926 bis 1968 in Dr.-Weißer Hirsch, Straußstraße 3.
[Bearbeiten] Quellen
- nach mündlicher Auskunft von Frau Ines Ebert, Weißer Hirsch
- Stadtarchiv Dresden/Stadtbund Dresdener Frauenvereine
[Bearbeiten] Werke
- Die Zusammensetzung des Familieneinkommens, Eberswalde bei Berlin 1931. 76 S.
- Aus dem Eherecht und der Familienpolitik Italiens. In: Die Frau 1933/34, S. 525-528.
- Das Gesetz über die Eheschließung und Ehescheidung vom 6. Juli 1938. In: Die Frau 1937/38, S. 561-570.
- Das sowjetrussische Eherecht (Streiflichter zur Ehekrise der Gegenwart). In: Die Frau 1929/30, S. 407-412.
- Das Zerrüttungsprinzip im künftigen Ehescheidungsrecht und der Ehebruch. In: Die Frau 1937/38, S. 349-356.
- Ehezerrüttung nach heute geltender Anschauung. In: Die Frau 1934/35, S. 601-604.
- Erziehung zu Ehe und Vaterschaft. In: Die Frau 1928/29, S. 17-21.
- Neugestaltung des deutschen Ehescheidungsrechts. 1. Teil: Voraussetzungen der Ehescheidung. 2. Teil: Die Rechtsfolgen der Ehescheidung. In: Die Frau 1935/36, S. 385-395, 479-483.
- Zum neuen deutschen Strafrecht. In: Die Frau 1936/37, S. 191-203.
- Zum Unehelichen- und Abstammungsrecht. In: Die Frau 1936/37, S. 431-439.
- Zum Einbau der Friedensfrage in den Schulunterricht. In: Der Quäker, Heft 1/2 1947