Alexander von Miltitz

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Wappen der Adelsfamilie von Miltitz

Alexander von Miltitz wurde am 18. Dezember 1653 geboren.

Seine Eltern waren Dietrich von Miltitz (der Erkannte) (* 10. Februar 1620; gest. am 2. September 1670) und Sibylla von Einsiedel (* 9. September 1634 in Gnandstein; gest. 7. Januar 1671), die am 23. Juli 1653 in Gnandstein geheiratet hatten.

Alexander von Miltitz war über Dietrich von Miltitz (* 10. Februar 1620; gest. 2. September 1670) und Alexander von Miltitz (* 20. Oktober 1578; gest. 30. September 1635 in Delitzsch) Urenkel von Alexander von Miltitz (* 20. Oktober 1535; gest. 20. November 1595), einem Sohn des Ernst von Miltitz, des Hofmarschalls, Oberhofmeister und Statthalters des sächsischen Herzogs Moritz. Ernst von Miltitz besaß die Rittergüter Batzdorf und Siebeneichen. 1547 wurde Moritz Kurfürst von Sachsen und Ernst von Miltitz Oberhauptmann des Meißnischen Kreises. Von 1553 bis 1555 ließ er das Renaissanceschloss Siebeneichen errichten, das später für den Scharfenberger Romantikerkreis eine besondere Bedeutung erlangte.

Er wurde Kreissteuereinnehmer und heirate am 25. Oktober 1677 Eva Elisabeth von Schönfeld (*14. Mai 1657 in Wachau; gest. am 7. April 1701).

1685 kaufte er Eschdorf, nahm dort seinen Wohnsitz im alten Freigut und wurde Herr zu Eschdorf.

Das Alte Gut war 1554 beim Kauf des Kanzlers Hieronymus Kiesewetter auf Dittersbach (1512–1586) von Eschdorf mit dem Pfarrlehen, dem Bauer-Lehen und dem Ober- und Erbgericht ausgenommen, es wurde vom Altbesitzer Thomas Schlesiger als Wohnsitz behalten. Erst 1679 kaufte Hans Christoph von Kiesewetter von Hans Schlesiger das Eschdorfer Freigut, das Alte Gut oder den sog. Alten Sitz, welches zunächst verpachtet wird. Es war seit 1532, also 147 Jahre, in Familienbesitz der Schlesigers, seit Hans Schlesiger das Rittergut und Vorwerk Eschdorf vom Pfarrer Nicolaus Pyrer und das Alte Gut Eschdorf bezog (er wurde 1544 von Herzog Moritz damit belehnt).

Am 27. Januar 1687 wurde ihm dort sein Sohn Heinrich Gottlob von Miltitz in Eschdorf geboren.

1689 sind Lehnsherren von Eschdorf: Hans Christoph und Hans Levin von Kiesewetter zu Dittersbach und Alexander von Miltitz zu Eschdorf.

1696 wird das Rittergut Eschdorf als Grundherrschaft erwähnt.

1703 heiratete Alexander von Miltitz zu Eschdorf nach dem Tod seiner Frau Eva Elisabeth von Schönfeld (im Jahr 1701) Rosine Elisabeth von Kiesewetter, die älteste Tochter von Hans Levin von Kiesewetter zu Dittersbach. Damit legte er den Grund für die Wiedervereinigung der drei Güter Dittersbach, Eschdorf und Rossendorf, die seit alters her zusammengehörten.

Er starb am 10. November 1721.

Sein Gut Eschdorf erbte sein Sohn Heinrich Gottlob von Miltitz, dem auch der Miltitzsche Besitz in Oberau und damit das auch Schloss Siebeneichen zugefallen war.

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