Anna Brunnemann
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Anna Brunnemann war Journalistin und Philologin. Die Verehrerin von Ellen Key war mit Katharina Scheven befreundet. 1904 erhielt sie die Zulassung zu Vorlesungen an der TH Dresden bei Prof. Dr. Georg Treu, im gleichen Jahr wurde sie Mitglied im Dresdner Rechtsschutzverein. 1894 war sie Mitbegründerin des Bismarck-Frauenvereins ("Kleeblattbund, ein Bismarck-Thurm der deutschen Frauen"), sie organisierte die Herausgabe des "Bismarck-Jahrbuches", ab 1922 als alleinige Herausgeberin. 1925 wurde dieses Jahrbuch eingestellt. Anna Brunnemann übersetzte Henri Murgers Roman "Scènes de la vie de bohème" (Vorlage für "La Bohème") ins Deutsche.
[Bearbeiten] Werke
- Max Klingers Radierungen vom Schicksal des Weibes (1903)
- Vom Einfluss und Ansehen Deutscher Kultur in Frankreich
- Deutsche Frauen in Kriegszeiten, Dresden 1917
- Malwida von Meysenbug – ein idealistisches Frauenleben, in: Westermanns Monatshefte 1902/1903
- Aus der Kriegstätigkeit der Dresdner Frauenvereine, in: Dresdner Kalender 1919, S. 76-79
- „Therese aus dem Winckell. Ein Frauenleben aus der Dresdner Biedermeierzeit“, in: Westermanns Monatshefte 128 (1920) S. 536ff
- Neues Dresdner Spielzeug
- Die griech. Tragödie in neuem Gewand: Die Frau 24 (1917), 210-219
[Bearbeiten] Literatur
- BERNHOLZ, Dorothea: Probleme des Frauenstudiums an der TH der DDR; Diss. Dresden 1967
- BECHER, Ursula und RÜSEN, Jörn: Weiblichkeit in geschichtlicher Perspektive; Frankfurt am Main 1988
- TWELLMANN, Margit: Die dt. Frauenbewegung - ihre Anfänge und erste Entwicklung 1843 - 1899; Frankfurt am Main 1993