Bahnbetriebswerk Pieschen

Stadtwiki Dresden - Freiraum für Ideen und Wissen über Dresden
Wechseln zu: Navigation, Suche
Entwurfplanung für den neuen Bahnhof Dresden-Neustadt aus dem Jahr 1895. In der linken oberen Ecke zwischen der schwarzen Güterzugstrecke und der neuen roten Personenzugstrecke befindet sich in der Nähe des damaligen Moltkeplatzes das Bw Pieschen

Das Bahnbetriebswerk Pieschen (Bw Pieschen) entstand 1868/69 zu Zeiten der privat betriebenen Leipzig-Dresdner-Eisenbahn und war ein Betriebshof dieser Eisenbahngesellschaft für Dampflokomotiven, vor allem für den Vorortbetrieb. Später wurde es in das „Bahnbetriebswerk Pieschen“ umbenannt und diente noch zu DDR-Zeiten vorwiegend der Instandsetzung von Triebfahrzeugen. Es lag auf Straßenniveauhöhe und unterhalb des in Hochlage befindlichen Haltepunkts Pieschen.

Anfänglich waren die Verkehrsanlagen des Betriebswerkes mit einem Rechtecklokschuppen mit 25 Ständen und einer Werkstatt mit 20 Lokständen eher bescheiden. Später kam ein Rundlokschuppen mit 12 Abstellgleisen hinzu. Betriebstechnisch gehörten die Gleisanlagen des Betriebswerkes Pieschen seit der Fertigstellung Anfang des 20. Jahrhunderts zum Güterbahnhof Dresden-Neustadt.

Bei den Luftangriffen auf Dresden am 13. Februar 1945 wurde das Betriebswerk schwer in Mitleidenschaft gezogen. Viele zur Reparatur abgestellte Triebwagen brannten aus und wurden vollständig zerstört.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Instandsetzung von Triebwagen im Betriebswerk Pieschen wieder aufgenommen, jedoch 1965 wieder eingestellt. Danach wurde das Gelände vom Kraftwagenbetriebswerk Dresden der Deutschen Reichsbahn genutzt. 1990 wurde der Betrieb in den alten Hallen dann endgültig eingestellt.

Teile dieser Anlagen gehörten bis Ende 2010 zu den ältesten erhaltenen Lokomotivanlagen Dresdens, bevor der Abriss der Gebäude auf dem ehemaligen Betriebswerk begann.

[Bearbeiten] Literatur

Meine Werkzeuge
Namensräume
Varianten
Aktionen
Navigation
Werkzeuge