Bankhaus Dr.-Külz-Ring
Das Bankhaus am Dr.-Külz-Ring 10 wurde von 1902 bis 1905 durch die Architekten Schnauder & Rohn errichtet. Es beherbergte bis 1945 die Dresdner Filiale der Deutschen Bank. Das markante Gebäude mit der neoklassizistischen Sandsteinfassade steht unter Denkmalschutz. Es wird von einer genieteten Stahlkonstruktion getragen, verfügte im Erdgeschoss über eine große Schalterhalle mit Lichtkuppel und im Keller über zwei Tresorräume, der große davon mit einem umlaufenden Balustradengang.
Nach den Bombenangriffen im Februar 1945 brannte das Gebäude aus und wurde von 1946 bis 1949 erneuert. Es diente als Sitz der Sächsischen Landesbank (später umbenannt in Sächsische Landeskreditbank).[1]In der DDR war es eine Filiale der Deutschen Notenbank[1] und später der Industrie- und Handelsbank[2].
An der Ostfassade des Gebäudes (heute Anbau) befand sich zu DDR-Zeiten eine Leuchtreklame für Radeberger Pilsner.
Nach 1990 diente das Haus als Filiale der Dresdner Bank und zuletzt der Commerzbank. Im Jahr 1995 wurde es saniert.
Seit 2013 stand das Gebäude leer. Von Frühjahr 2018 bis Sommer 2019 ließ die Sächsische Ärzteversorgung das frühere Bankhaus erneut sanieren und zu einem Büro- und Tagungsgebäude umgestalten. Die zuständigen Architekten waren Rolf Gast und Gordon Knoll vom Dresdner Büro SKP Architekten. Die frühere Kassenhalle dient seit dem Frühjahr 2020 unter der Bezeichnung Löwensaal als Veranstaltungszentrum für bis zu 350 Personen, beispielsweise für medizinische Fachkonferenzen, und kann auch angemietet werden. Über der Lichtkuppel wurde eine Zwischendecke eingezogen; Strahler erhellen das Foyer. Die Räume im ersten Obergeschoss werden vermietet, in die oberen Etagen zogen die Mitarbeiter der Sächsischen Ärzteversorgung. Das Gebäude erhielt eine zweite Glas- und Stahlkonstruktion als Dach. Auch der Tresor im Untergeschoss wurde in einen Veranstaltungsraum umgewandelt.