Barbarastraße

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Blick vom Trachenberger Platz in die Barbarastraße; ganz links „Villa Barbara“
Straßenschild
Barbara-Apotheke am Beginn der Barbarastraße
Ecke Barbarastraße/Riesaer Straße, links Eingang des ehem. VEB Polypack/Eschebach-Fabrik

Die Barbarastraße in Pieschen verbindet die 1897 benannte Hubertusstraße mit dem Trachenberger Platz, der erst im Dezember 1925 seinen Namen erhalten hatte. Die Straße „befindet sich nicht fern von dem Artillerie-Exerzierplatze und ist benannt nach Barbara, einer Heiligen des 3. Jahrhunderts n. Chr., die als Schutzheilige der Artillerie gilt“[1]. Barbara gilt auch als Schutzheilige der Bergleute.

[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)

[Bearbeiten] Geschichte

Im April 1893 stellten die Brüder Clemens und Ernst Köckritz, Besitzer einer Hutfabrik in Radeberg, den Antrag zum Bau eines Fabrikgebäudes und einer Villa in der stadtnahen Vorortgemeinde Pieschen. Der Antrag wurde genehmigt und die „Filz- und Strohhutfabrik Gebr. Köckritz“ nach Abschluss der Neubauten 1896 nach Pieschen verlegt. Noch bis in die 1930er Jahre existierte sie an der heutigen Barbarastraße, die 1898 den Namen der „Heiligen Barbara“ (griech. die Fremde) erhalten hatte.

Nach einer Legende wurde Barbara, die Tochter eines Kaufmanns aus Nikomedia (Kleinasien), von ihrem heidnischen Vater enthauptet. Wegen dieser Freveltat erschlug ihn der Blitz. Der Blitz in der Legende ließ Barbara zur Patronin gegen Gewitter und gegen die Gewalt des Feuers werden. Aus diesem Grunde gilt sie u. a. auch als Schutzheilige der Artilleristen, Feuerwehrleute und Feuerwerker.

Die Benennung der Barbarastraße steht damit offensichtlich im Zusammenhang, denn in anfänglicher Planung sollte sie zum ehemaligen Artillerie-Exerzierplatz auf dem Dresdner Heller führen.[4] Mit ähnlicher Begründung hatte schon 1874 die Kanonenstraße (1946 in Weinböhlaer Straße umbenannt) ihren Namen erhalten. Sie wurde hauptsächlich von der Artillerie auf dem Weg von der Neustädter Kaserne nach ihrem Exerzierplatz auf dem Dresdner Heller benutzt.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
    Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18.
  2. http://barbaraapo.de/wir-uber-uns/historie/
  3. https://villa-barbara-dresden.de/hausbuilding/geschichte/
  4. Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
    Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18.
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