Christian August Nagel

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Porträt als ISIS-Mitglied

Christian August Nagel (* 17. Mai 1821 in Grünberg bei Radeberg; † 23. Oktober 1903 in Dresden) war Professor und Vater der mitteleuropäischen Gradmessung in Sachsen.

Von 1841 bis 1844 absolvierte er zunächst ein ingenieurwissenschaftliches Studium an der Königlich-Technischen Bildungsanstalt Sachsen, einer Vorgängereinrichtung der heutigen TU Dresden. Im Jahr 1852 ist er bereits als einer der ersten Lehrer für Geodäsie tätig gewesen und begründete somit das Geodätische Institut und wurde sechs Jahre später als ordentlicher Professor an die gleiche Einrichtung, mittlerweile als Polytechnikum bezeichnet, berufen. Seit 1845 war er vortragendes Mitglied bei der ISIS.

Als aktiver Mitstreiter der mitteleuropäischen Gradmessung oblag ihm von 1862 bis 1890 die Messung und Berechnung von Dreiecksnetzen erster und zweiter Ordnung, wodurch Sachsen zu einem Vorreiterland auf diesem Gebiet in Deutschland wurde. Seine Arbeit nahm er dabei sehr ernst und mit geschätzten 40.000 Visuren auch überaus fleißig[1].

Im Jahr 1888 wurde er zum Direktor des Mathematisch-Physikalischen Salons ernannt und betreute hier bis zu seiner Emeritierung die Sammlung von geodätischen Instrumenten.

Sein Grab befindet sich auf dem Alten Annenfriedhof.

An der Triangulationssäule auf dem Borsberg wurde ihm zu Ehren eine Gedenktafel angebracht.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Führung mit Dr. Jana Moser und Wolfram Dolz anlässlich 150 Jahre Gradmessung in Sachsen im Stadtarchiv, 5. Juni 2012

[Bearbeiten] Weblinks

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