Borsberg
Der Borsberg (früher auch Porsberg genannt) war mit 362 m ü.N.N. bis 1999 die höchste Erhebung von Dresden (heute: Triebenberg, 383 m). Er liegt am Schönfeld-Weißiger Bergweg. Es existiert der gleichnamige Ortsteil Borsberg der Ortschaft Schönfeld-Weißig. Die frühere Bergwirtschaft auf dem Borsberg mit Haupthaus und Wirtschaftsgebäude mit Gartenlokal, Treppenaufgang, Seitengebäude mit Stallungen, Scheune, drei große Tore, Taubenhäuschen ist als Kulturdenkmal (Hochlandstraße 5042) ausgewiesen und wurde renoviert sowie zu Wohngebäuden umgebaut.
[Bearbeiten] Geschichte
- Erste urkundliche Erwähnung 1373 im Lehnsbuch Friedrich des Strengen
- bis zum 18. Jahrhundert trug der Berg den Namen „Golk“
- Ausbau des Friedrichsgrund zu romantischem Landschaftspark mit Umgestaltung der Aussichtsplattform 1780 durch Camillo Graf Marcolini
- Einsiedlergrotte mit einem hölzernen Aussichtsgerüst entsteht
- 1825/26 entstand auf dem Borsberg die erste Gaststätte, die 1871 zum Hotel erweitert wurde
- Trotz Zerstörungen bei einem Unwetter im Jahr 1850 blieb der Berg auch später beliebtes Touristenziel.
- Zwischen 1862 und 1890 erlangte der Borsberg Bedeutung bei der Triangulierung durch Prof. Christian August Nagel, einer landesweiten Vermessungsaktion. 1865 wurde eine Sandsteinsäule aufgestellt, die an die Landesvermessung in Sachsen erinnert[1].
- 2003 wird eine Gedenktafel für Nagel an der Säule (Triangulationspunkt I. Ordnung, Seriennummer 7) angebracht.
- 2011 wird das hölzerne Aussichtsgerüst auf der Eremitage (Einsiedlergrotte) abgerissen, diese ist heute wegen Baufälligkeit gesperrt
[Bearbeiten] Die Sage vom Borsberg
Der Borsberg war seit jeher ein beliebtes Ausflugsziel. Neben den Angehörigen des Hofes weilten hier auch Carl Maria von Weber, Alexander von Humboldt und Theodor Körner. Für die Touristen auf dem Borsberg entstand indes eine Postkarte mit der Sage vom Borsberg:
"Es blühet in der heil'gen Nacht |
Es war im Dorf ein junger Mann. |
Triangulationssäule auf dem Borsberg - Gedenktafel für Christian August Nagel
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Adelheid Neubert: Schon immer zog der Borsberg wie magisch an. In: Hochland-Kurier. 18. Jg. 2011, Nr. 5, 2.5.2011. S. 10.
- Folke Stimmel u. a.: Stadtlexikon Dresden A – Z. 2., überarbeitete Auflage, Verlag der Kunst, Dresden 1998, ISBN 3-364-00304-1.
- Borsberg auf www.dresdner-stadtteile.de (Archivversion)
[Bearbeiten] Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Borsberg (Berg)“
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Königlich-Sächsische Triangulation“