Christian Gottlieb Mietzsch
Christian Gottlieb Mietzsch (* 1742 in Dresden; † 1800 in Dresden) war ein Zeichner, Maler und Radierer.
Er studierte ab 1750 an der Dresdner Malerakademie unter Louis Silvestre und Charles Hutin. Mietzsch machte dabei solche Fortschritte, dass man ihn 1763 zum Unterlehrer berief. Er bildete jetzt selbst mehrere Schüler aus, darunter Johann Christian Klengel, Gottlob Friedrich Thormeyer und Johann Gottfried Abraham Frenzel. Mietzschs Adresse war Zeughof, im Wasserhause.[1]
[Bearbeiten] Künstlerisches Werk
Mietzsch war berühmt für seine Bildnisse in Gel und Pastell, da er vollkommene Ähnlichkeit erreichte. Auch seine Zeichnungen wurden geschätzt. Diese bestanden größtenteils aus biblischen Darstellungen, in schwarzer und roter Kreide, teils weiß gehöht oder aquarelliert, meistens großformatig. Viele seiner Kompositionen hat er selbst radiert. Auch Bildnisse zeichnete er. Rasp radierte nach ihm ein seltenes Blatt, den Traum Jakobs mit der Himmelsleiter vorstellend.[2] Stulpe stach Christus, wie er die Kranken heilt, eine reiche Komposition.
Von Mietzsch selbst radiert wurden:
- Jesus wird von den Seinigen ins Grab getragen
- Christus heilt die Kranken im Tempel
- Der Teich zu Bethesda
- Luna und Antheus
- Der schlafende Endymion
[Bearbeiten] Quellen
- Klaebe, Johann Gottlieb August: "Neuestes gelehrtes Dresden oder Nachrichten von jetzt lebenden Dresdner Gelehrten, Schriftstellern, Künstlern, Bibliotheken und Kunstsammlern"., Verlag Voss, Leipzig, 1796 (Digitalisat bei der SLUB)
- Georg Kaspar Nagler: "Neues allgemeines Künstler-Lexicon oder Nachrichten von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter". Band 9, Verlag Fleischmann, 1840