Clemens Gottlob Schmidt
Dr. theol. Clemens Gottlob Schmidt, auch Klemens Gottlob Schmidt (* 1. August 1827 in Kaditz bei Dresden; † 2. September 1904 in Dresden) war ein deutscher Theologe, evangelisch-lutherischer Pfarrer und zuletzt Oberkonsistorialrat in Sachsen.
[Bearbeiten] Familie
Clemens Gottlob Schmidt stammte aus einer weitverzweigten Pfarrer- und Gelehrtenfamilie. Sein Vater war Gottlob Christian Schmidt (1788–1853), verheiratet mit Henriette geb. Zenker, war Diakon, später Pastor in Kaditz und Meißen (ab 1835). Clemens Gottlob hatte sieben Brüder und zwei Schwestern, darunter:
- Dr. phil. Oswald Gottlob Schmidt (1821–1882), evangelischer Pfarrer und Theologe, verheiratet mit Emma Louise geb. Rose. deren Sohn war Johannes Schmidt (1861–1926).
- Bernhard Gottlob Schmidt (1822–1869), Professor der Rechte in Leipzig,
- Benno Gottlob Schmidt (1826–1896), Professor der Chirurgie in Leipzig,
- Wilibald Gottlob Schmidt (1828–1877), Gymnasiallehrer in Plauen, Bautzen und Grimma und
- Woldemar Gottlob Schmidt (1836–1888), Professor der Theologie in Leipzig.[1]
Clemens Gottlob Schmidt war verheiratet. Seine Witwe Johanna wohnte nach dem Tod ihres Mannes weiter in der ehemals gemeinsamen Wohnung.[2] Der gemeinsame Sohn des Paares,
- Kurt Schmidt (* 22. April 1866 in Colmnitz) lernte 1881/82 am Gymnasium in Bautzen,[3] wo er als Unterprimaner das "Stipendium Hautmannianum" erhielt.[4]
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Clemens Gottlob Schmidt studierte Theologie, und arbeitete als Pfarrer in Colmnitz im Erzgebirge, in den 1880er Jahren als Kirchenrat in Bautzen, wo sein Sohn auf das dortige Gymnasium ging. Noch 1886 und 1887 ist Schmidt als Oberkirchenrat im Adressbuch von Bautzen in der dortigen Wilhelmstraße 2 zu finden.[5][6]
Zuletzt war Schmidt Oberkonsistorialpräsident der evangelisch-lutherischen Kirche Sachsens in Dresden. 1896 noch in diesem Amt im Adressbuch von Dresden verzeichnet, zu dieser Zeit in der Sidonienstraße 26 wohnend,[7] wurde er noch im gleichen Jahr als Oberkonsistorialrat a.D. in den Ruhestand versetzt und zog in die Schweizer Straße 21.[8]
Schmidt wohnte zuletzt in der Sidonienstraße 24 im Erdgeschoss und wurde auf dem Johannesfriedhof in Tolkewitz begraben.
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
- 1846: Ueber das Predigen in den Landesprachen wahrend des Mittelalters
- 1872: Geschichte der Predigt in der evangelischen Kirche Deutschlands von Luther bis Spener : in einer Reihe von Biographien und Characteristiken dargestellt, Verlag Perthes Gotha
[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)
- Ritter 1. Klasse des königlich-sächsischen Verdienstordens
- Komthur 2. Klasse des königlich-sächsischen Albrecht-Ordens (1898)[9]
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Quellen
- Dresdner Geschichtsblätter, Band 3, 1901-1904, Onlineausgabe der SLUB Dresden, S. 286
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Johannes Schmidt (Philologe)“
- ↑ Adressbuch Dresden 1905, SLUB Dresden, S. 894
- ↑ Gymnasium zu Bautzen) 1881/1882 im Forum Ahnenforschung
- ↑ Programm des Gymnasiums zu Bautzen 1882, abgerufen am 31.10.2014
- ↑ Adressbuch Bautzen 1886, SLUB Dresden, S. 83
- ↑ Adressbuch Bautzen 1887, SLUB Dresden, S. 83
- ↑ Adressbuch Dresden 1896, SLUB Dresden, S. 696
- ↑ Adressbuch Dresden 1897, SLUB Dresden, S. 500
- ↑ Der Orden A.C.2. ist erstmals im Adressbuch Dresden 1899, SLUB Dresden, S. 529 verzeichnet.