Döbelner Straße
Die Döbelner Straße führt durch drei Stadtteile: Trachau, Trachenberge und Pieschen. Ursprünglich war es ein schmaler Weg, der an den Weinbergen entlang führte. Anfang der 1880er Jahre wurde er zur Straße ausgebaut.
Zur Benennung heißt es: „Döbelner Straße, seit 1885, hieß erst Hermannstraße nach dem am 4. April 1898 in Trachenberge verstorbenen Rentier Hermann Müller, der zur Verbreiterung und Unterhaltung des Trachenberger Dorfweges Geld spendete. Weil er auch der Gemeinde Pieschen die Glocken und die Altargeräte für die Markuskirche stiftete, und sie durch Geldgaben unterstützte, benannte sie die in ihrem Gebiet liegende Fortsetzung der Hermannstraße ebenfalls nach ihm. Seit 1897 führt der bis ans Trachauer Flurgebiet reichende Straßenzug seinen jetzigen Namen nach der Stadt Döbeln.“[1] Döbeln ist eine Stadt im sächsischen Landkreis Mittelsachsen. In Trachau erfolgte die Umbenennung der Hermannstraße in Döbelner Straße erst nach der Eingemeindung, also erst 1904[2]. In Strehlen gab es damals bereits eine Hermannstraße.
[Bearbeiten] Ausgewählte Adressen
- Nr. 4: 147. Grundschule (Neubau 2015-2017 sowie Sanierung der historischen, aber nicht denkmalgeschützten Turnhalle; geplante Eröffnung: Schuljahr 2017/18; Kosten: etwa 10 Millionen Euro)[3]
- Nr. 8: Haus D des Beruflichen Schulzentrums für Gesundheit und Sozialwesen „Karl August Lingner“ (Lehrküche, Bewegungserziehung, Textilarbeit u. a.) und Drei-Feld-Sporthalle mit 199 Zuschauerplätzen (Neubau)[4]; fertiggestellt 2006[5]; zuvor ehemalige Trachenberger Schule, errichtet 1876[6], abgerissen etwa 2004/2005
- Nr. 23: modernes minimalistisches Wohnhaus des Architektenpaares Andrea und Philipp Stamborski, errichtet 2009 bis 2010, ausgezeichnet mit dem „Häuser-Award 2011“[7]
- Nr. 108–116: Weingut „Wilder Mann“, angelegt von Bürgermeister Philipp Strobel
- Nr. 130: Gasthof „Wilder Mann“, später Wehrmacht-Reservelazarett, Kreisparteischule der SED, 1969-2000 Sitz des DDR-Fernsehens bzw. des MDR
- Kleingartensparte „Es geht weiter“ (zu DDR-Zeiten: „Frohe Zukunft“)
[Bearbeiten] Weblinks
- Döbelner Straße auf www.dresdner-stadtteile.de (Archivversion)
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18. - ↑ Dr. Karlheinz Kregelin „Namenbuch der Straßen und Plätze im Norden der Stadt Dresden“ (Manuskript)
- ↑ https://cdu-pieschen.com/tag/147-grundschule-maxim-gorki-strase/
- ↑ https://www.dresden.de/de/stadtraum/planen/hochbau/abgeschlossen/07/bsz_gesundheit_und_soziales.php
- ↑ http://www.stuhrarchitekten.de/index.php?id=200
- ↑ http://www.stuhrarchitekten.de/index.php?id=200
- ↑ http://www.schoener-wohnen.de/architektur/haeuser-awards/29591-rtkl-haeuser-award-2011-die-besten-wohnhaeuser