Deutscher-Kaiser-Lichtspiele

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Leipziger Straße 112 (ehem. Kaiser-Lichtspiele), November 2008

Das 1883 entstandene Konzert- und Ballhaus „Deutscher Kaiser“ wurde während der Bombenangriffe 1945 auf Dresden zum großen Teil zerstört. Der in den 1920er Jahren als Kino genutzte Ballsaal wurde abgerissen.

Der Dresdner Wolfgang Roder schrieb im Jahr 2002 seine Kindheits-Kinoerinnerungen auf: "An der Leipziger Straße Nr. 112, der ehemaligen Pieschener Fähre gegenüber, befand sich das älteste Kino [an der Leipziger Straße, Anm. Stadtwiki], die Deutsche-Kaiser-Lichtspiele. Es war ein langer Bau, der sich in Richtung Bürgerstraße erstreckte. Die Apparaturen waren schon tüchtig alt und auf der Leinwand war immer 'so ein Flimmern'. Es gab längere Pausen, weil der Film umgespult werden musste. Wenn es stark regnete, hörte man, wie die Tropfen auf das Dach aufschlugen. Die Filme, die gezeigt wurden, waren 'alte Reißer'. Anfang der 1930er Jahre schloss das Kino seine Pforten. Später wurden Teile der Räume des Kinos in den Produktionsbereich einer dahinterliegenden Hutfabrik einbezogen."[1]

siehe auch: ehemalige Kinos

[Bearbeiten] Quellen

  1. Wolfgang Roder, geboren 1924 in Pieschen, gestorben 2014, war seit 1998 Mitglied der Dresdner Seniorenakademie „Gruppe Zeitzeugen“ und wohnt in Dresden-Klotzsche. Roders Text erschien 2008, durch Redakteur Klaus Brendler leicht verändert, in: Die Nordwest-Rundschau, 3. Jg. 2008, Nr. 6, Dezember 2008, S. 2.
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