Die Sieben
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Der Künstlerkreis Die Sieben (auch die Die aufrichtigen Sieben) war eine Gruppe von Malern, alle in den 1890er Jahren geboren, die sich von 1932 an regelmäßig auf gemeinsamen Spaziergängen in die Umgebung Dresdens trafen und in ihrer geistigen Haltung Verbündete waren. Die Mitglieder, die bis auf Beutner die Kunstgewerbeschule besucht hatten und alle an der Kunstakademie studierten, fühlten sich einer spätimpressionistischen und expressiv-realistischen Malertradition verbunden. Nach dem Zweiten Weltkrieg, viele ihres bisherigen Werkes beraubt, sahen sie sich in der Formalismus-Debatte erneut ausgegrenzt.
Otto Griebel, schrieb später aus seinen Erinnerungen Ich war ein Mann der Straße:
„Einen besseren Zusammenhalt als den zwischen uns sieben konnte man sich nicht wünschen. Wanderten wir gemeinsam in die Landschaft hinaus, geschah dies stets voller Freude und in fröhlichster Laune. Das waren lichte Tage in der dunklen Epoche des Naziregimes für uns sieben Verbündete".
[Bearbeiten] Mitglieder
- Johannes Beutner (1890-1960) aus Cunnersdorf (Sächs. Schweiz)
- Erich Fraaß (1893-1974) aus Glauchau, Wortführer der Gruppe
- Otto Griebel (1895-1972) aus Meerane
- Hans Jüchser (1894-1977) aus Chemnitz
- Karl Kröner (1887-1972) aus Zschopau, „Chronist" der Gruppe
- Paul Wilhelm (1886-1965) aus Greiz
- Fritz Winkler (1894-1969) aus Dresden
- weitere Freunde, jedoch keine Gründungsmitglieder: Josef Hegenbarth und Theodor Rosenhauer
[Bearbeiten] Quellen
- GRIEBEL, Otto: Ich war ein Mann der Straße - Lebenserinnerungen eines Dresdner Malers, 1986
- Katalog zur Ausstellung „Die Sieben - Werke einer Künstlergruppe", 7. Juni bis 17. August 1997