Diskussion:Belagerung von Dresden (1813)
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[Bearbeiten] Wikidata
https://www.wikidata.org/wiki/Q106623316
Siege of Dresden Englisch (Q106623316)
1813 siege during the War of the Sixth Coalition Englisch
Startzeitpunkt 17. Oktober 1813
Endzeitpunkt 11. November 1813
--Methodios 19:33, 22. Okt. 2023 (CEST)
[Bearbeiten] Commons
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Siege_of_Dresden_(1813)
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:The_Leipzig_campaign,_1813_(IA_cu31924024321782).pdf
--Methodios 19:33, 22. Okt. 2023 (CEST)
[Bearbeiten] Wikipedia
https://en.wikipedia.org/wiki/Siege_of_Dresden_(1813)
--Methodios 18:16, 22. Okt. 2023 (CEST)
[Bearbeiten] 1813
- 10. August: Der Waffenstillstand mit Rußland und Preußen läuft aus und wird nicht wieder verlängert. Auch Östereich erklärt Frankreich den Krieg. Bei der französischen Armee wird deswegen in Sachsen das Napoleonfest, welches erst auf den 15. August fällt, vorgefeiert.
- 14. August: Ankunft des Königs von Neapel, Joachim Murat, bei der französischen Armee.
- 15. August: Der französische Graf Louis Marie de Narbonne-Lara trifft vom erfolglosen Friedenskongress von Prag in Dresden ein. Nur drei Stunden später verläßt Kaiser Napoleon die Stadt. Er hat vorher dem König von Sachsen die beruhigendsten Versicherungen gegeben, und dieser hat darauf beschlossen, seine Residenz, die durch so viele Bollwerke gesichert ist, nicht zu verlassen.
- 25./28. August: Schlacht von Dresden - die Allierten ziehen sich nach einem verlustreichen und erfolglosen Sturm auf die Residenzstadt, die von Napoleon und seiner Garde noch rechtzeitig erreicht werden konnte, nach Böhmen zurück. - Vor dieser Schlacht versetzte die französische Besatzung die Stadt erneut - wie schon ab dem 26. Februar1809 - in den Verteidigungszustand. Die abgetragenen Teile des inneren Walles wurden wieder behelfsmäßig hergestellt und außerhalb der Festung Schanzen errichtet.
- Nach der Schlacht um Dresden bestimmte Napoleon Jean Auguste Durosnel zum Militärgouverneur von Dresden und Umgebung. Durosnel hatte dieses Amt bis zum Ende der Franzosenzeit inne.
- 9. September: Allianzverträge von Teplitz zwischen Russland, Österreich und Preußen gegen Napoleon. Kaiser Napoleon schlägt sein Hauptquartier nach der Verfolgung der Alliierten erneut in Dresden auf. Die Nacht zuvor hatte er in Dohna übernachtet.
- 10. September: Napoleon zieht starke militärische Kolonnen aus Dresden ab, welche in Richtung Böhmen geschickt werden.
- 12. September: Eine von Dresden nach Paris abgefertigte Briefpost fällt auf dem Weg nach Leipzig dem in Wurzen mit einem Streifcorps befindlichen österrreichischen Obristen Menzdorf in die Hände. Aus dem Inhalte mehrerer tausend Briefe ist der klägliche Zustand der französischen Armee deutlich zu erkennen.
- 13. September: Die Avantgarde der Blücherschen Armee in Bautzen folgt den französischen Truppen, welche sich nach Dresden zurückziehen, auf dem Fuße nach. Es sind nur noch zwei französische Armee-Corps, bei welchen sich 13 Regimenter Kavallerie unter dem König von Neapel befinden, auf dem rechten Elbufer, und zwar zwischen Kamenz, Dresden und Königsbrück. Die Blüchersche Armee hat sich am linken Flügel bei Hernhut mit einem österreichischen Armee-Corps vereinigt, und am rechten Flügel an die Armee des Kronprinzen von Schweden angeschlossen, so daß nun die alliierte Armee von Hamburg bis Böhmen vollständig vereinigt ist.
- 14. September: Der Graf von St. Priest von der Blücherschen Armee nimmt mit seiner Kavallerie einen Bataillonschef und mehrere hundert Mann gefangen. Die Franzosen werden immer mehr in ihrer Stellung vor Dresden beengt, in welcher es bereits an Ausrüstung und Lebensmitteln sehr mangelt, wie die Gefangenen und Deserteure, welche täglich übergehen, bezeugen.
- 16. September: Um 2 Uhr morgens greifen der Rittmeister von Eisenhart und der Major von Falkenhayn mit ihren Freicorps die Dresdner Neustadt und zerstören mehr als 200 Wagen. Nach diesem gelungenen Coup gelangen sie wohlbehalten wieder im Hauptquartier des General von Blücher in Bautzen an.
- 5. Oktober: Der größte Teil der französischen Truppen in Dresden fängt an sich über Meissen zurück zu ziehen. Es bleibt eine Stadtbesatzung von nur noch 30.000 Soldaten unter dem französischen Stadtkommandanten Jean Auguste Durosnel. Dies wurde nötig wegen der neuen Aufstellung der großen deutschen Armee, deren Divisionen bei Zwickau, Stolpen, Chemnitz und Töplitz standen.
- 7. Oktober: Kaiser Napoleon verlässt fluchtartig Dresden in Richtung Völkerschlacht bei Leipzig, in der er vom 16. Oktober bis 19. Oktober vernichtend geschlagen wird.
17. Oktober bis 11. November: Belagerung von Dresden durch die Russen unter Alexander Iwanowitsch Ostermann-Tolstoi - ab dem 26. Oktober durch das IV. österreichische Korps unter Johann von Klenau unterstützt.
- 22. Oktober: Der in Dresden zurückgelassene französische Marschall Laurent de Gouvion Saint-Cyr marschierte mit seinen Truppen über Wilsdruff nach Torgau aus, fand aber so viel gegen sich, dass er am Abend wieder nach Dresden zurück kam, wo er nun eingeschlossen ist.
- 23. Oktober: Auch die sich noch in Meißen aufhaltenen Franzosen werden nach Dresden getrieben, ihnen 200 Gefangene und 5 Kanonen abgenommen, und Meißen von den Russen besetzt.
- 29. Oktober: Der Magistrat von Dresden macht auf Befehl des französischen Marschalls Gouvion Saint-Cyr bekannt, dass alle Einwohner sich für zwei Monate mit Lebensmitteln versorgen oder die Stadt verlassen sollen. Zugleich werden alle leere Fässer, Tonnen und Körbe eingefordert.
- 6. November: Der französische Marschall Gouvion Saint-Cyr versucht einen neuen Ausfall, um sich nach Torgau durchzuschlagen, wird aber von dem Fürsten Wied-Runkel zurückgetrieben, und verliert dabei 800 Mann.
- 8. November: Die belagerten Franzosen von Dresden legen eine Kapitulation vor, welche aber verworfen wird, da sie freien Abzug nach Frankreich verlangten. Am Nachmittag schrieben die deutschen Repräsentanten der Stadt an den die Belagerung kommandierenden General von Klenau, worauf Letzterer an die in Dresden befindlichen Mitglieder des Königlich-sächsischen Hauses die Einladung ergehen ließ, sich nach Gutbefinden aus dieser Stadt zu entfernen. Diese fuhren noch am gleichen Tag nach Prag ab.
- 11. November: Es wurde eine Capitulation zu Herzogswalde von dem österreichischen Obristen Rothkirch, von dem russischen Obristen Murawiew und von den französischen Obristen Mariou und Perrin abgeschlossen und bekannt gemacht, welcher aber noch die Ratification abgeht.[1]
- 12. November: Der Ausmarsch der Franzosen beginnt, und Russen und Österreicher nahmen sogleich einige Thore und Werke in Besitz. Die Abmarschierenden strecken auf dem Glacis das Gewehr. Durch diese Capitulation sind zu Gefangenen gemacht und erobert: der Marschall Gouvion Saint-Cyr, 12 Divisions- und 20 Brigade-Generale, 1759 Offiziere, 27,714 Gemeine, außer 6031 in den Spitälern befindlichen, und 245 Stück Geschütz. Den ganzen Wert an Geschütz, Munition und andern Vorräten, schätzt man auf 5 Millionen Thaler. Nach der Bekanntmachung des Fürsten von Schwarzenberg vom 17. November ist diese Kapitulation nicht ratifiziert worden, und alle ausmarschierten Franzosen sollen wieder in den Besitz von Dresden und aller jener Verteidigungsmittel gesetzt werden, welche ihnen vor Unterzeichnung der Kapitulation zu Gebote standen. Der Marschall Gouvion Saint-Cyr ergab sich darauf mit Allem zu förmlichen Kriegsgefangenen, und sie wurden darauf nach Mähren transportiert. Die Garnison konnte deshalb nicht gut nach Dresden zurückgehen, weil sie daselbst schon hatte Pferdefleisch essen müssen, und vollkommene Hungersnot in wenigen Tagen eingetreten wäre. Auch beschuldigte man sie, daß sie, kapitulationswidrig, Pulvervorräte in die Elbe geworfen und eine Anzahl Kanonen vernagelt hätten, so daß sie sich selbst ihre Verteidigungsmittel beraubt hatten.
- 17. November: Die letzte Kolonne Franzosen zog ab, und zu Mittag erfolgte unter dem Geläute aller Glocken der Einzug des österreichischen Generals von Klenau und des unter seinen Befehlen stehenden Armee-Corps.
- 9. Dezember: Der General-Gouverneur von Sachsen (Vizekönig) Fürst Nikolai Grigorjewitsch Repnin-Wolkonski kommt in Dresden an, und wird nun von hier aus das Land dirigieren. Alle Collegien und Dikasterien versammeln sich, und der Fürst macht ihnen seine Bestimmung in einer Rede bekannt.[2] Der Gouvernementsrat des Generalgouvernements Sachsen besteht aus russischen, preußischen und in der Mehrzahl sächsischen Beamten. Die sächsischen Beamten müssen der neuen Ordnung Treue schwören oder werden entlassen. Die Geschäftsordnung orientiert sich an der nach 1808 reformierten preußischen Verwaltung.
- 18. Dezember: Die Bewohner Dresdens sammeln bedeutende Beiträge an Prätiosen und Naturalien und mehr als 13.000 Reichstaler freiwillige Geldbeiträge zur Ausrüstung unbemittelter Landwehrmänner.
--Methodios 18:16, 22. Okt. 2023 (CEST)
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