Diskussion:ORNÖ

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[Bearbeiten] war: Artikel „10 Jahre Kunstfetsival ORNÖ im ehem. Standesamt von Dresden“ (gelöscht am 23.10.2016)

10 Jahre Kunstfestival ORNÖ vom 6.-15.8.2010 im ehem. Standesamt Dresden

Liebe Freunde des gepflegten ORNÖ,

das von Landeshauptstadt Dresden geförderte 19. Kunstfestival ORNÖ mit der Dresdner Biennale für zeitgenössische Kunst findet in diesem Jahr vom 06. bis 15.08.2010 im ehemaligen Standesamt von Dresden am Palaisplatz statt. Seit dem Jahr 2000, damit also 10 Jahre, gibt es nun schon das ORNÖ. Die Dresdner Biennale wird nun auch schon seit 2006 veranstaltet.

Es sind 30 bildende und 21 aufführende Künstler beteiligt. Die 30 bildenden Künstler gestalten im Rahmen der nun auch schon zum dritten Mal stattfindenden Dresdner Biennale des Kunstfestival ORNÖ in 22 Räumen, auf dem Dach, im Keller und im umgebenden barocken Park 30 Ausstellungen mit ihren zumeist eigens für die Dresdner Biennale des Kunstfestivals ORNÖ geschaffenen Werken. Im Park werden eine 6m hohe kinetische Maschine und ein eigens für das Festival gebauter Stahlturm des Künstlers Christian Schmit aufgebaut. Zwischen den Säulen des Gebäudes wird ein 5 m hoher Wasserfall von Marion Hempel eingebaut, fast die komplette Hälfte des Daches wird durch die chilenische Künstlerin Muriel Cornejo mit Weidenruten eingeflochten. Der Künstler Ingo Güttler steckt eine 3 m große Schreibfeder in das Dach wie in ein Tintenfass und im Park erbaut der Künstler Uwe Hempel ein Labyrinth aus Stahl. Die Schornsteine des Gebäudes werden von dem Künstler Jan Giehrisch in eine tatsächlich funktionierende Sonnenuhr umgewandelt. Nach dieser Sonnenuhr richten sich übrigens die Öffnungszeiten der AfterWörk-Lounge, die jeden Abend (außer montags) ab ca. 18:00 Uhr geöffnet wird. Übrigen völlig ohne Eintritt. Weiterhin sind noch einmal so viele darstellende Künstler und Musiker auf dem Festival vertreten. Es wird eine Tanzschule mit der Tanzschule Nebl, Oberton im Park, eine Hochzeits-Inszenierung mit Stretch-Limousine, flatternden weißen Tauben und einer Poetry Slam Hochzeitsrede und gleich mehrere Uraufführungen wie die Opern-EchtzeitVideo-Inszenierung OPAAR mit hochkarätigen Künstlern geben. Auch Bands und DJs sind mehrfach vertreten, es kann in einer Rosenallee ge-ö-bruncht, dabei ein Hörspiel gehört und Trickfilme gesehen werden. Zur Vernissage gibt es eine Performance von Elisabeth Rosenthal auf dem Dach. Graffiti-Künstler verwandeln live die Innenräume eines Flügel des Gebäudes. In einer SchreiBox im Keller kann man sich fotografieren lasen – aber nur wenn man schreit. Beim Wörkshop kann man zuschauen und mitmachen wie ein wirklich funktionierender Brennofen aus Papier gebaut und darin Keramik gebrannt wird. Und der PROPREUM-Kunstpreis wird bereits zum zweiten Mal vergeben.

Das Festival findet immer an einem anderen Ort in Dresden statt. Das sind für diese Stadt bedeutsame Gebäude wie das 2.500 qm große Umspannwerk des Kraftwerks Mitte (2008), das älteste Hochhaus Dresdens am Albertplatz mit einer Schau über 7 Etagen (2006), das 3000 qm große und 70 m hohe Gasometer (2004) oder das auch nicht eben kleine Wasserwerk Saloppe direkt an den Elbwiesen (2002). All diese imposanten Gebäude sind erstmals für die Kunst und auch erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich, man kann sagen urbar gemacht worden. Das Streben nach schierer Größe ist allerdings nicht die Intention des Kunstfestivals ORNÖ bei diesen Orten. Es ist eher die Rohheit und Unpräpariertheit, der freie Raum und die Ungeprägtheit, die uns daran interessiert. Keine weißen Wände, an denen schon viele Bilder hingen, sondern Neuland für die Künstler. Das Ergebnis ist nicht vorhersehbar, es ist unkalkulierbar. Was dabei entsteht, was dort gezeigt wird, ist nicht reproduzierbar, es wird so nie wieder kehren.

In diesem Jahr sind wir in der Mitte Dresdens, am Palaisplatz am Ende der Königstraße fündig geworden – im ehem. Standesamt gegenüber dem Japanischen Palais. Gegenüber dem Japanischen Palais, den August der Starke errichten ließ, befindet sich ein architektonisches Kleinod inmitten eines barocken Parks. Dieses klassizistische, weiße Gebäude mit einem Säulenportal am Ende einer Rosenallee diente bis zur Wende als Standesamt von Dresden – und steht seit dem leer. Nach 20 Jahren werden die 450 qm über drei Etagen urbar gemacht und von 30 Künstlern als Ausstellungsstätte beansprucht. Auch der umgebende Park ist Gegenstand der künstlerischen Arbeit. Auch dort werden ungewöhnliche Werke gezeigt. Kunstturm, kinetische Maschine, Labyrinth oder Wasserfall sind nur einige der im öffentlichen Raum gezeigten großdimensionierten Werke. Dafür wird kein Eintritt erhoben, man kann einfach vorbei schauen. In den beiden Flügeln, im Park, auf dem Dach und im Foyer im Erdgeschoss werden zahlreiche Live-Künstler auftreten.

Am 06. August, zur Vernissage, werden die Arbeiten und das historische Standesamt erstmals der Öffentlichkeit gezeigt werden. Nach 10 Tagen schließen sich die Türen wieder. In diesen 10 Tagen finden eine Reihe von Performances, Aufführungen und Gesprächen statt.

Am letzten Tag der des Kunstfestivals ORNÖ wird der 2008 erstmals verliehene PROPREUM-Kunstpreis vergeben. Dieser ist dotiert mit dem Ankauf eines Werkes des Preisträgers. Dieses Werk geht in eine langfristig angelegte Sammlung Dresdner Kunst ein.

Weitere Informationen sind außerdem unter www.ORNOe.de zu finden.

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• (Aktuell | Vorherige) 20:43, 29. Jul. 2010 Xaver Xander (Diskussion | Beiträge) (5.398 Bytes) (Die Seite wurde neu angelegt: 10 Jahre Kunstfestival ORNÖ vom 6.-15.8.2010 im ehem. Standesamt Dresden Liebe Freunde des gepflegten ORNÖ, das von Landeshauptstadt Dresden geförderte 19. Kun...)

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