Drescherhäuser

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Historische Dampfmaschine im Drescherpark
Historische Dampfmaschine im Drescherpark - Infotafel

Drescherhäuser ist eine Straße in Löbtau, die an die 15 Häuser für Gutsarbeiter aus Böhmen erinnert, die 1663 durch das Kammergut Ostra errichtet wurden. Das letzte dieser Häuser wurde 1934 abgerissen.

Das Gebiet wurde so beschrieben: "Drescherhäuser nennt man 14 nahe bei der Vorstadt Löbtau gelegene, auf dem Grund und Boden des Ostravorwerks wahrscheinlich schon im 16. Jahrhundert erbaute kleine Häuser, die nur das Erdgeschoß haben und von einem Gärtchen umgeben sind. Jedes der Häuser diente einem der auf dem genannten Vorwerke als Drescher beschäftigten Tagelöhner und seiner Familie zur Wohnung. Zwei davon waren ebenso wie die am Anfange des 19. Jahrhunderts dort entstandenen 4 weiteren Häuschen von Handwerkern bewohnt und deren Eigentum, während die übrigen 12 dem Ostravorwerk gehörten und noch heute (1905) Staatseigentum sind. Weil die ursprünglich vorhandenen 14 Wohnstätten „ein ordentlich in eine Gasse gebautes Dörfchen bilden“, nannte man sie die 14 Häuser zu Treschersdorf (1688) oder Dreschersdorf (1804). Im Jahre 1840 trugen sie die Benennung die Häuser am Drescherberge. Schon lange bezeichnet man sie jetzt allgemein als die Drescherhäuser, obgleich ihre Bewohner meist kleine Handwerker sind und mit dem Ostravorwerk in keiner Verbindung mehr stehen." [1]

Historisch gesehen gehörte das Gebiet zur Flur von Friedrichstadt, heute zählt es zum Stadtteil Cotta.

Auf dem Gelände zwischen Fröbelstraße, Löbtauer Straße und Emerich-Ambros-Ufer wurde in den 1990er Jahren ein Gewerbepark errichtet. Angrenzend befinden sich Kleingartenvereine (Drescherhäuser e. V., Ostrahöhe e. V., Frühauf I e. V. und Erholung I e. V.). Der Gewerbepark wird auch als "Drescherpark" bezeichnet. Im Hof des südlichen Gebäudekomplexes sind Teile einer historischen Dampfmaschine installiert.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

  1. Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
    Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 31/32
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