Emerich-Ambros-Ufer
Stadtwiki Dresden - Freiraum für Ideen und Wissen über Dresden
Das Emerich-Ambros-Ufer führt entlang der Weißeritz und wurde nach deren Verlegung (1891 bis 1893) angelegt. 1894 wurde zunächst die Straße an der Westseite mit Weißeritzufer bezeichnet. Seit 1898 bezog sich der Name auch auf die am rechten Ufer entstandene Straße[1]. Im September 1945 wurde die Straße (im Rahmen der Straßenumbenennungen 1946) umbenannt in Emmerich-Ambroß-Ufer. Die Benennung erfolgte nach dem Dresdner Antifaschisten Emerich Ambros[2]. Die richtige Schreibweise entsprechend des Namens setzte sich erst nach 1990 durch.
[Bearbeiten] Ausgewählte Adressen
- Nr. 42: Wächterhaus und Wächtergarten; geschlossen etwa Mai 2018, weil Haus verkauft werden soll
- Nr. 46: ehemaliges Ambulatorium des Reichsbahnausbesserungswerks (RAW), heute Zahnarztpraxis
- Nr. 50: Gedenktafel für Emerich Ambros und Denkmal für die gefallenen Mitarbeiter des Reichsbahnausbesserungswerks und ermordeten KZ-Häftlinge[3]
- Nr. 50/52: In Höhe dieser Hausnummern führt eine Fußgängerbrücke über die Weißeritz. Unmittelbar an der Brücke auf der rechten Weißeritz-Seite befindet sich ein historisches Pegelhäuschen, das eine künstlerische Gestaltung erhielt.
- Nr. 52: ehemaliger Sitz der Kammer der Technik (?)
- Nr. 59: Heim für wohnungslose Menschen (Träger: Landeshauptstadt Dresden); zweistöckiger Ersatzneubau von September 2019 bis Sommer 2021 (52 Plätze; Kosten: rund 2,4 Millionen Euro)[4]; zuvor Wohnprojekt Ufer (Unterkunft für chronisch mehrfachgeschädigte abhängigkeitskranke Männer und Frauen, oft obdachlos)
- Nr. 74: Eisenbahner-Sportverein Dresden e. V.: Sportplatz eingeweiht im Juni 1934, Turnhalle eingeweiht am 3. November 1956 (Abriss und Erdarbeiten ab Oktober 1954, Beginn des Aufbaus im Mai 1955; Stahlbau aus Formstahl vom Schrottplatz des Bahnbetriebswerks Eberswalde, errichtet durch Brückenwerkstatt Dresden der Reichsbahn an der Lößnitzstraße; Parkett: patentierter Schwingboden, den damals nur die Sporthalle der DHfK Leipzig hatte; Gesamtkosten: 400.000 Mark, finanziert durch Deutsche Reichsbahn; Halle zunächst ungeheizt, Fernheizungsanschluss 1962)[5]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18. - ↑ KREGELIN, Karlheinz: Dresden - Das Namenbuch der Straßen und Plätze im Westen der Stadt Dresden, Hrsg. Stadtmuseum, fliegenkopf-verlag 1996
- ↑ https://www.gedenkstaette-flossenbuerg.de/de/geschichte/aussenlager/dresden-reichsbahnausbesserungswerk
- ↑ Pressemitteilung der Stadt Dresden, 18.11.2021
- ↑ Karl Schreiber: Dresdens Lok-Sporthalle wird 60. In: Löbtauer Anzeiger 10/2016, S. 3