Eduard Theodor Böttcher
Prof. Dr. ph. Eduard Theodor Böttcher (* 10. Januar 1829 in Dresden; † 10. Mai 1893 ebenda) war ein sächsischer Hochschullehrer und Direktor der vereinigten Königlichen Gewerbe-, Baugewerk- und Werkmeisterschule in Chemnitz, später Professor an der Bergakademie Freiberg sowie Geheimer Regierungsrat und Abteilungsdirektor im sächsischen Ministerium des Innern in Dresden.
Eduard Theodor Böttcher wohnte zuletzt in der Carolastraße 2/3 und wurde nach seinem Tod auf dem Trinitatisfriedhof begraben.
[Bearbeiten] Familie
Eduard Theodor Böttcher entstammte der weit verzweigten Dresdner Bäckerfamilie Böttcher (auch Böttger) mit dem Stammvater Georg Böttcher aus Langenwetzendorf im damaligen Fürstentum Reuß (heute Thüringen). Eduard Theodors Großvater Johann Andreas Böttcher (d.Ä.)(auch Böttger) (1735–1828), Sohn des gleichnamigen Weißbäckermeisters aus Langenwetzendorf, ließ sich als Bäckermeister in Dresden nieder, zuerst auf dem Obergraben, ab 1781 in der Meißner Gasse in der Neustadt.[1]
Eduard Theodor Böttcher wurde 1829 als Sohn des Weißbäckermeisters Johann Andreas Böttcher (auch Böttger) (1767–1836) und dessen zweiter Ehefrau Christiana Wilhelmine geb. Nitzschke (1804–1841), Tochter des Kemberger Viertelsmeisters und Schönfärbers Christian Friedrich Nitzschke, in der Hauptstraße im Haus "Goldenes Lamm" in der Dresdner Neustadt geboren.[2] Eduard Theodor hatte noch zwei Geschwister aus der ersten Ehe seines Vaters:
- Christiane Friederike († 1859)
- Alexander Andreas (1807–1841), Bäckermeister in der Landhausstraße, Ecke Friesengasse.
Eduard Theodor Böttcher heiratete am 18. August 1853 Marie Lydia Scheffler (* 25. August 1832 in Hohnstein, Sächsische Schweiz), Tochter des Königlich Sächsischen Bezirkssteuereinnehmers Friedrich Traugott Scheffler. Das Paar hatte eine Tochter und einen Sohn:
- Margarethe (* 1. November 1855), heiratete Eugen Heymann aus Gückelsberg bei Flöha. Das Paar hatte drei Kinder.
- Paul Georg (* 8. Dezember 1857), 1886 Oberförsterkandidat.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner 1797, Seite 379 auf adressbuecher.genealogy.net
- ↑ Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner 1797, Seite 415 auf adressbuecher.genealogy.net
- Dresdner Geschichtsblätter, Band 1, Nr.1/5, 1892/1896, S. 88 in der SLUB Dresden
- Stammbaum der Familie Böttcher, Carl Julius Böttcher, 1886, Online-pdf der SLUB Dresden
[Bearbeiten] Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Eduard Theodor Böttcher“
- Sauer, Bruno, „Böttcher, Eduard Theodor“, in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 409 f., Onlinefassung
- Rektoratsreden im 19. und 20. Jahrhundert – Online-Bibliographie der Historischen Kommission München
- Übersicht Stammbaum der Familie Böttcher