Falkenbrücke
Die Falkenbrücke führte von der Falkenstraße über die westlichen Eisenbahngleise des Hauptbahnhofes zur Zwickauer Straße und der Straße An der Falkenbrücke, die schließlich in die Chemnitzer Straße mündete. Die Benennung stammt von 1887. Auch die Straßenbahn, zum Beispiel die Linie 15 nach Plauen, fuhr über diese Brücke.
Im Zuge der Elektrifizierung des Bahnverkehrs und dem Neubau der Budapester Straße wurde die Brücke im Jahr 1965 abgerissen. Zwar sollte dies erst geschehen, wenn der neue Verkehrstrakt Budapester Straße fertiggestellt worden ist, aber die notwendige Baufreiheit und die damalige Priorisierung des Eisenbahnprojekts machten Umplanungen notwendig. Die Sperrung der Brücke für den Verkehr am 20. April 1965 und für Fußgänger ab dem 5. Mai wurde in der Betriebszeitung Uni-Blitz des VEB Tabak- und Industriemaschinen Dresden thematisiert[1], denn immerhin hatten die Arbeiter und Angestellten für einige Zeit einen 620m längeren Arbeitsweg und ein Pendelverkehr über Bergstraße - Bernhardstraße - Eisenstuckstraße - Tabakuni - Postamt 7 musste eingerichtet werden. Etwa November 1965 sollte dann die Hohe Brücke folgen.
Am nördlichen Ende der Zwickauer Straße sind noch bescheidende Reste der Brücke zu erkennen.
Ab 1910 hatte der „Brücke“-Künstler Erich Heckel (1883-1970) sein Atelier im Haus Nr. 2a. Neben der Falkenbrücke führte noch die Chemnitzer Brücke und die Hohe Brücke über die westlichen Bahngleise des Hauptbahnhofes.
[Bearbeiten] Ansichten und Quellen
- Blick vom Hochhaus an der Falkenbrücke (Heute Studentenwohnheim) nach Nordwesten auf die Falkenbrücke. Im Hintergrund das Kraftwerk Mitte
- Deutsche Schlachtfelder. Ereignisse und Wanderfahrten, hrsg. von Dr. Artur Brabant, kgl. Archivrat in Dresden, Bd. 3, Dresden 1913., S. 245
- Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18.
- ↑ Was geschieht an der Falkenbrücke ?, Uni-Blitz vom 20. April 1965