Fischhausstraße
Die Fischhausstraße führt, abgehend von der Bautzner Straße, durch die Dresdner Heide nach Radeberg. Angelegt wurde sie Anfang des 19. Jahrhunderts. Das erste Stück führte über Loschwitzer Flur, bis hinter die Einmündung der Heideparkstraße, und wurde Radeberger Straße genannt (bzw. in der damaligen Schreibweise Radebergerstraße). Erstmals im Adressbuch von 1886 wurde der Name gefunden. Die Fortsetzung auf Dresdner Flur (damals noch Antonstadt) wurde Radeberger Landstraße, zuweilen auch Radeberger Chaussee, genannt. In Dresden gab es damals bereits eine Radeberger Straße. Mit der zunehmenden Bebauung in dem Gebiet gab es deshalb Probleme.
Die Gemeinde Loschwitz beschließt deshalb, dass ab 1. Januar 1905 die bisherige Radebergerstraße auf Flur Loschwitz mit „Fischhausstraße“ zu benennen. Die Umbenennung erfolgte, weil es auf Dresdner Flur auch eine Radeberger Straße bzw. Landstraße gab. Dadurch gab es oft Verwechslungen und es kam „zu verspäteten Zustellungen von Postsachen und anderen Zusendungen“. Benannt wurde die Straße nach der Gaststätte Zum Fischhaus [1]. Die Straße auf Dresdner Flur erhielt ebenfalls diesen Namen. Der Name Radeberger Landstraße bezieht sich seitdem nur auf die Verlängerung in der Dresdner Heide (etwa ab Einmündung des Moritzburg-Pillnitzer Wegs. Heute gehört die Fischhausstraße zum Stadtteil Radeberger Vorstadt.
[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)
- Nr. 12: Förderzentrum Schule für Körperbehinderte „Prof. Dr. Rainer Fetscher“; Grundsteinlegung 1980; Einweihung der Schule mit Internat als Polytechnische Oberschule für Körperbehinderte 1981; 1985/1986 Bau Mensa mit Küche und Speisesaal (zweiter Bauabschnitt); 1986/1987 Errichtung Sporthalle und Bewegungsbad (dritter Bauabschnitt)[2]
- Nr. 12b: Kinderhaus „Am Albertpark“ (Kindergarten mit 40 Plätzen)
- Nr. 14: Restaurant „Fischhaus Dresden“
- Nr. 17f.: Dr. Eberhardt Hengst, Forstwissenschaftler
- Tiergehege Albertpark
Denkmal für Dr. Karl Böhmert an der Fischhausstraße