Friedhöfe Kaditz
In Kaditz gibt es drei Friedhöfe, deren Eigentümer die Ev.-Luth. Laurentiuskirchgemeinde Dresden-Trachau ist. Zur letzteren gehört ebenfalls der Markusfriedhof in Pieschen. Idyllisch an der Elbe gelegen und mit einem weithin sichtbaren, sehr wertvollen Baumbestand ausgestattet, sind die Friedhöfe auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Die über 1.500 Grabanlagen sind auf einer Gesamtfläche von 3,1 ha verteilt.
[Bearbeiten] Friedhof Emmauskirche
Direkt auf dem Kirchhof gelegen, dient er seit 1862 als Begräbnisplatz. Die ältesten Kirchenbücher gehen bis auf das Jahr 1597 zurück.
Grabstätten:
- Johann Heinrich Trobisch (Stifter in Trachau) mit zwei Ehefrauen
[Bearbeiten] Franzosenfriedhof
Auf diesem Friedhof, auch Serkowitzer Friedhof genannt, weil an der Serkowitzer Straße gelegen, finden vorwiegend Urnenbeisetzungen statt, es gibt hier aber auch kostbare Gruften von Fabrikbesitzern und Architekten. Der Name Franzosenfriedhof rührt von einem 1870 errichteten Barackenlager für französische Gefangene auf den Elbwiesen beidseitig der Flügelwegbrücke her, die aufgrund von Ruhr, Typhus, Pocken und Blattern (insgesamt 116 Gefangene) dort starben und hier begraben wurden. Im November 2000 wurde der Begräbnisplatz durch die französische Kriegsgräberfürsorge neu hergerichtet und eingeweiht.
Grabstätten:
- Adolph und Alfred Trobisch, Sohn und Enkel von Johann Heinrich Trobisch (Stifter in Trachau), sowie Alfreds Ehefrau Hilma Berta Vogel
- Robert Leo Hörmann (1870-1907) und Max Ludwig Hörmann (1866-1919), Begründer der Gebr. Hörmann AG
[Bearbeiten] Spitzhausfriedhof
Der dritte Kaditzer Friedhof liegt unweit der beiden anderen an der Spitzhausstraße und erhielt am 7. Juli 1878 mit Umfassungsmauer und Feierhalle seine Weihe.