Markusfriedhof
Der 4,5 Hektar große Markusfriedhof befindet sich in Dresden-Pieschen. Das Gelände wird von der Hubertus- und der Volkersdorfer Straße sowie von der S-Bahn-Trasse in Richtung Meißen begrenzt. Träger des Friedhofes ist die Evangelisch-Lutherische Laurentiuskirchgemeinde Dresden-Trachau.
Der Markusfriedhof wurde angelegt, nachdem die Kirchgemeinde gegründet wurde, und am 6. Januar 1884 geweiht. Bereits am Weihe-Tag wurden sechs Menschen begraben. Auf dem Friedhof fanden vor allem einfache Arbeiter und Angestellte aus Pieschen und Trachenberge sowie viele Kinder ihre letzte Ruhestätte, da die Stadtteile zu den ärmsten Vierteln zählten und die Kindersterblichkeit hoch war.
[Bearbeiten] Grabstätten (Auswahl)
- Rainer Graf, Tanzlehrer der Tanzschule Graf in Pieschen
- Familie Jacob, Fährleute von „Jacobs Fähre“
- Gustav Richard Martin, Baumeister
- Mirko Sennewald, Kulturarbeiter, BRN-Aktivist und Lokalpolitiker
- Gefallenendenkmal für die im Ersten Weltkrieg gestorbenen Soldaten
Das Gefallenendenkmal wurde zwischen 1921 und 1924 auf Betreiben des Pieschener Militärvereins von Georg Türke geschaffen.[1]
Grabstätte Gustav Richard Martin
[Bearbeiten] Adresse und Erreichbarkeit
- Markusfriedhof
- Hubertusstraße 1
- 01129 Dresden
- Öffnungszeiten:
- 1. April bis 31. Oktober: 8 bis 20 Uhr
- 1. November bis 31. März: 8 bis 18 Uhr
[Bearbeiten] Quellen
- Der Friedhofswegweiser. Hrsgg. vom Mammut-Verlag Leipzig in Zusammenarbeit mit der Stadt Dresden. Dresden 2011. S. 156-158.
- ↑ Klaus Brendler: Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt. In: Pieschener Zeitung 10/2015, S. 4.