Friedrich von Boetticher
Friedrich von Boetticher (* 11. Juni 1826 in Riga; † 12. Februar 1902 in Dresden) war ein Kunsthistoriker.[1]
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Von Boetticher hatte zunächst in Dorpat Philologie und Rechtswissenschaft studiert. Sein Vater, der selbst ein großes Gut besaß, schickte ihn 1849 nach Brösa bei Bautzen auf ein landwirtschaftliches Privatinstitut. Es wurde geleitet von Ernst Theodor Stöckhardt, von Boettichers späterem Schwager.[2] Nach einigen Jahren als Gutsverwalter kam er 1854 nach Dresden, wo er in der Prager Straße 47 eine eigene Verlagsbuchhandlung mit angeschlossener Kunsthandlung betrieb.[3] Der Arzt und Genealoge Walter von Boetticher war sein Sohn.
Von Boettichers Hauptwerk, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, Beitrag zur Kunstgeschichte, gehört auch heute noch zur einschlägigen Standardliteratur. Es erschien 1899 bzw. 1901 in zwei Bänden und umfasst etwa 50.000 Bildnachweise. Zu den bekanntesten Autoren seiner Verlagsbuchhandlung zählte Moritz von Süßmilch, von dem von Boetticher die Serie Historisch-geographischer Atlas vom Königreich Sachsen verlegte.[4]
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Geburtsnachweis bei The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints
- ↑ Artikel Ernst Theodor Stöckhardt in Frank Fiedler, Uwe Fiedler: Lebensbilder aus der Oberlausitz: 60 Biografien aus Bautzen, Bischofswerda und Umgebung. Books on Demand, 7. Aufl. 2017
- ↑ Adressbuch der Stadt Dresden, 1862
- ↑ Wikisource.de: Projekt Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts, 2022–
[Bearbeiten] Weblinks
- Friedrich von Boetticher in der deutschsprachigen Wikipedia
- Friedrich von Boetticher in der Open Library
- Der Dresdner Bilderraub im Jahre 1788
- von Boettichers geschriebene bzw. verlegte Bücher bei Worldcat