Gerhard von Kügelgen
Gerhard von Kügelgen (* 6. Februar 1772 in Bacharach am Rhein; † 27. März 1820 in Dresden) war ein Porträt- und Historienmaler.
Kügelgen hatte einen Zwillingsbruder sowie sechs weitere Geschwister. Nach dem Abitur studierte er gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Karl mit Unterstützung des Kölner Kurfürsten Maximilian Franz für drei Jahre in Rom Malerei. Später arbeiteten beide in St. Petersburg.
1800 heiratete Kügelgen Helene Marie Zoege von Manteuffel. 1805 zog die Familie nach Dresden, 1808 ins heutige Kügelgenhaus, das bald zum Treffpunkt der Dresdner Frühromantiker wurde. In Dresden wurde Gerhard von Kügelgen 1811 zum Ehrenmitglied der königlichen Akademie der Künste und 1814 zum außerordentlichen Professor berufen.
Am 27. März 1820 überfiel der Soldat Johann Gottfried Kaltofen den Maler auf dessen Heimweg von Loschwitz, raubte ihn aus und ermordete ihn. Von Kügelgens Grab befindet sich auf dem Alten Katholischen Friedhof. 1920 wurde aus Mitteln der Tiedge-Stiftung ein Gedenkstein für Gerhard von Kügelgen und seinen Sohn Wilhelm von Kügelgen an der Loschwitzer Kirche gesetzt.[1]
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ LEUSCHNER, Th.: Loschwitz und die Familie von Kügelgen, in: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1931