Tiedge-Stiftung
Die Tiedge-Stiftung war dem Andenken des Dichters Christoph August Tiedge gewidmet. Sie wurde kurz nach seinem Tod 1841 gegründet und hatte sich zur Aufgabe gestellt, bedürftige Dichterinnen und Dichter, Künstlerinnen und Künstler sowie deren Witwen und Waisen durch zeitweilige oder lebenslange Pensionen zu unterstützen. Zudem vergab sie für besondere dichterische und künstlerische Leistungen Preise. Der Stiftungsfonds wurde vom sächsischen Kultusministerium verwaltet und von verschiedenen Stiftern unterstützt, z. B. Elfriede von Mühlenfels.
Von der Tiedge-Stiftung wurden auch Denkmale und Erinnerungstafeln für Dichter und Künstler sowie weitere künstlerische Arbeiten für einen Ankauf durch Museen oder für öffentlich zugängliche Orte wie Kirchen finanziert:
- Tafel für Christoph August Tiedge in der Sächsischen Schweiz
- 1842 Ölgemälde von Moritz Retzsch
- Brunnenfigur von Theodor Heinrich Bäumer in Zittau
- 1872/1873 Ölgemälde für die Wartburg zu Lebensstationen Martin Luthers, darunter von Ferdinand Pauwels[1]
- 1902 Bronzegussportal von Hans Hartmann Mac-Lean an der Jakobikirche
- 1920 Gedenkstein für Gerhard von Kügelgen und Wilhelm von Kügelgen an der Loschwitzer Kirche[2]
[Bearbeiten] Mitarbeiter im Stiftungskomitee bzw. Vorstand
Julius Hammer | Theodor Julius Hertel | Gustav Kühne | Carl Robert Kummer | Ludwig Reichenbach | Franz Schnorr von Carolsfeld | François Schubert | Friedrich Anton Serre | Paul Alfred Stübel
[Bearbeiten] Pensionäre und Preisträger
Wilhelmina von Chezy | Julie Florentine von Großmann
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts: Beitrag zur Kunstgeschichte
- ↑ LEUSCHNER, Th.: Loschwitz und die Familie von Kügelgen, in: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1931
- Adressbücher der Stadt Dresden, 1862, 1892
[Bearbeiten] Weblinks
- Mitteilungen über die Tiedge-Stiftung bei books.google.com