Jakobikirche

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Historische Ansicht
Zerstörung nach dem 13./14. Februar

Die Jakobikirche am Wettiner Platz in der Wilsdruffer Vorstadt wurde zwischen 1897 bis 1901 nach einem Entwurf von Jürgen Kröger im Stil der Neoromanik erbaut. Der Kirchenbau aus Sandstein erstreckte sich auf einer Fläche von 55 mal 31 Metern, hatte einen 80 Meter hohen Mittelturm in Stahlkonstruktion und bot bis zu 1300 Personen Platz. Nach Beschädigungen während der Bombenangriffe 1945 wurde die Kirchenruine 1953 abgetragen.

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Abriss der Bausubstanz

Die Kirche markierte das westliche Ende des Totalschadensgebietes nach den Luftangriffen vom 13. Februar 1945. Außer der Anregung durch Gerhard Ebeling, ein Abendmahlrelief zu bewahren, ist kein weiteres Engagement der städtischen Denkmalpflege zur Sicherung der Ruine nachweisbar. Das historische Relief stammte vom Grabmal des Ritters von Taubenheim, welches später in den Altar der Kirche aufgenommen wurde.[1]

Die verbliebene Gebäudesubstanz wurde 1953 im Zuge der Dresdner Großflächenenttrümmerung beseitigt.[1] Für den Abbruch der Ruine der Jacobikirche errechnete Baurat Axt Pfei­lerlasten von sieben bis acht Tonnen. Wegen des nahegelegenen Heiz­kraftwerkes Mitte war Sprengen zu gefährlich. Deshalb musste zum Ab­bruch ein hölzernes Sprengewerk bis unter die Kuppel eingezo­gen werden, um die Abbrucharbeiten manuell durchführen zu können.[2]

[Bearbeiten] Aktuelle Nutzung

Im Sommer 2011 wurde das „Wettiner Dreieck“ umgestaltet. Die bis dahin recht unansehnliche Wiese soll an den früheren Kirchenstandort erinnern: Der ehemalige Grundriss wurde nachmodelliert, die Anordnung der Bänke ist einer Kirchenbestuhlung nachempfunden. Als Prunkstück der Anlage wurden die beiden erhaltenen Bronzebeschläge des Hauptportals der ehemaligen Kirchen-Prunktür hinter Glas in eine Wand eingelassen. Bäume wurden gepflanzt und Wege angelegt. Am 21. September 2011 weihte der erste Bürgermeister Dirk Hilbert die Grünfläche ein.[3]

[Bearbeiten] Quellen

  1. a b Matthias Lerm: Abschied vom alten Dresden – Verluste historischer Bausubstanz nach 1945. Forum Verlag, Leipzig 1993, ISBN 3-86151-047-2
  2. Roland Ander: Ich war auch eine Trümmerfrau ..., ISBN 978-3-939025-08-5
  3. http://www.dresden.de/de/02/035/01/2011/09/pm_093.php

[Bearbeiten] Weblinks

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