1568
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[Bearbeiten] Ereignisse
- 21. Juni: Baubeginn des Nosocomiums,(Lazaretts), Vorgänger des heutigen Stadtkrankenhauses, nach der Pestepidemie des Jahres 1567 [1]
- 25. Dezember: Kurfürst August erwirbt die Hofmühle, die jetzige Bienertmühle, durch Kauf (6)
- Antonio Scandelli wird Kapellmeister
- die Witwe Ottilia Peschelin von Crucis (d.h. des Pfarrers Peschel von der Kreuzkirche) wird Lehrerin (bis 1585) [2]
- der Jägerhof und die Annenkirche werden erbaut [3]
- Ordnung der armen Schüler und Bettler [4]
- Bäckereiordnung [5]
- Hans Walther II. gestaltet den Taufstein für die Kreuzkirche [6]
- den Heideranddörfern wird die freie Hutung, Gräserei, Laubrechen, Schirrholz an Achsen, Leitern, Bäumen, Dachleiten an die Häuser, Leseholz, Windbruch, Bastholz, Zeidelweiden (wilde Bienen), Beuten (zahme Bienen), Marder zu schlagen, Dächse zu graben, Füchse, Wildkatzen, Eichhörner und alles, was zu Baum und Loch läuft, in der Dresdner Heide verboten. Dafür werden ihnen Abgaben an Forstgeld, Korn, Hafer, Honig, Eichhörnern und dgl. erlassen. [7]
- das Dorf Ostra wird aufgelöst [8] und das Ostravorwerk errichtet [9] Auch die Fluren von Wernten und Rostagk werden zum neuen Kammergut geschlagen [10]. Die Bewohner von Ostra ziehen nach Zschertnitz und Leubnitz-Neuostra [11].
- Brückenamtsrechnung: 42 Gr für Klein Martha im Brückenhofhospital, da sie nach Teplitz gezogen ist den 19. Juni, dass sie möchte gesund werden
- Letztmalige Erwähnung der Flur der Wüstung Wernten in der Form Wermttem.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ BLASCHKE, Karlheinz: Wirtschaft und Verfassung, in: Geschichte der Stadt Dresden, Stuttgart 2005, S. 183
- ↑ Die Anfänge des deutschen Schulwesens in Dresden, in: Neues Archiv für Sächsische Geschichte, Bd. 8, S. 1
- ↑ Woldemar von Seidlitz: Die Kunst in Dresden vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Dresden 1921
- ↑ JOHN, Hans: Der Dresdner Kreuzchor und seine Kantoren, Berlin 1982
- ↑ Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat)
- ↑ Die Künstlerfamilie Walther, in : Allgemeine deutsche Biographie
- ↑ LEIPOLDT, Johannes: Das Heidegebiet im Mittelalter und in der Neuzeit, in: Die Dresdner Heide und ihre Umgebung, Dresden 1932
- ↑ Dresden 8000, eine archäologische Zeitreise, Dresden 2006
- ↑ STEPHAN, Siegfried: Als man Löbtau noch Kuh-Löbtau nannte, in: ? August/September 1974
- ↑ Köckeritz, Volkmar: Bauerndorf Löbtau wurde Stadtteil (1), in: Die Union 23.7.1977
- ↑ Köckeritz, Volkmar: Die Schlachthofinsel im Großen Gehege. Historisches rund um die Ostrawiesen, in: Stadtanzeiger 49/1979